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30.01.2013

Bewegung hält Senioren im Alter fit

AULENDORF – Wie sich Menschen in Aulendorf im Alter fit halten können, darüber informierte am Montag die Ergotherapeutin Bettina Schulz im Gemeindehaus St. Martin. Die Sozialstation Gute Beth aus Bad Waldsee hatte die Veranstaltung organisiert, weil die Frage oft bei ihren Kunden aufkam.

Der Vortrag begann humorvoll: Als Startbild wählte Schulz eine energisch blickende Seniorin auf einem Motorrad mit der Überschrift „Es ist nie zu spät“. Dann gab sie den Zuhörern Tipps, um im Alltag Stürze zu vermeiden und sich selbst beweglich zu halten: Ältere Menschen sollten in ihren Wohnungen Stolperfallen suchen und beseitigen sowie leichten Sport oder Spaziergänge an der frischen Luft machen. Schulz zeigte, dass man mit einfachen Mitteln sinnvolle Übungen zu Hause machen kann: In ihrem Beispiel hielt sie eine Stofftasche an den Henkeln, stieg mit einem Bein hinein und drückte im Sitzen dagegen - so kann man bequem mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen.

Die Interessenten konnten sich zudem davon überzeugen, dass es in Aulendorf verschiedene Angebote für Seniorengymnastik gibt und dass auch Bücher zu dem Thema erhältlich sind - die Sozialstation Gute Beth bietet hier weitere Auskünfte an. Schließlich erläuterte die Referentin aus eigener Erfahrung, wie Ergotherapie die Angebote einer Sozialstation sinnvoll unterstützen kann: So sei das Ziel der Therapie, durch gezielte Übungen Menschen dabei zu unterstützen, handlungsfähig zu bleiben. Dabei werde das Training auf den persönlichen Bedarf des Einzelnen angepasst und solle auf Befunden des Arztes und der Betreuer aufbauen. Es sei hier wichtig, dass alle Dienstleister eng zusammenarbeiten. 

Heidi Schreiber von der St. Elisabeth-Stiftung resümierte abschließend, dass Prävention und Geselligkeit, Teilnahme am Leben in der Gemeinde im Alter auch noch wichtig sind. Mitmachen, unter Menschen Freude haben, gebe Energie für Körper und Seele. „Es ist nachgewiesen, dass Humor und Freude uns in Krisen stärken je älter wir werden. Umso wichtiger ist es, einer Gruppe anzugehören und mitgetragen zu werden“, machte die Koordinatorin des Wohnparks am Schloss aus Bad Waldsee deutlich. Sie riet den Zuhörern, rechtzeitig eines der Angebote anzunehmen - nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche.

 

 

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