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07.02.2013
Jordanbad, Biberach

"Faszination Energie": Staunen über Physik

BIBERACH – Die Sinn-Welt im Jordanbad bietet wieder einmal etwas ganz Besonderes: Vom 2. Februar bis zum 7. April ist die Sonderausstellung „Faszination Energie“ zu sehen. Am Freitagabend wurde die Ausstellung mit insgesamt 24 Exponaten feierlich eröffnet.

„Faszination Energie“ ist bereits die siebte Sonderausstellung der Sinn-Welt - jedes Mal haben die Ausstellungen einen anderen Schwerpunkt.  „Auf der Suche nach naturwissenschaftlichen Themen, die in das Konzept der Sinn-Welt passen, bin ich auf die Universität Ulm zugegangen und auf das das Institut für Elektrochemie gestoßen“, sagt Schwester Gisela Maria Ibele, die Leiterin der Sinn-Welt. Zusammen mit Dr. Ludwig Kibler, der am Institut für Elektrochemie arbeitet, entstand die Idee zur aktuellen Sonderausstellung. 

„Wir wollen naturwissenschaftliche Phänomene zeigen, die Spaß machen“, sagt Kibler. Spielerisch soll Wissenschaft, speziell Physik und Elektrochemie, entdeckt werden. Die Idee wurde so umgesetzt, dass auch der naturwissenschaftliche Laie die Konzeption versteht. 

24 Exponate sind eigens für die Ausstellung entstanden. Sie halten der Wissenschaft stand und sind gleichzeitig für Menschen allen Alters verständlich erklärt. Die Texte dazu hat Dr. Ludwig Kibler mit seinen Studenten selbst entworfen. „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit.“  Schwester Gisela ist dankbar für das Engagement der Studenten und der Lehrenden.

 

Eingeladen sind Schüler, Familien, Erwachsene, auch sehr junge Menschen, denn: „Sobald die Sinne entwickelt sind, macht diese Ausstellung Sinn“, sagt Kibler. Die Besucher können entdecken, wie aus Materie durch Verbindungen Energie entsteht und mit Energie unsere Welt verändert wird. 

Für Schwester Gisela bedeutet die Ausstellung vor allem Staunen und Entdecken, aber auch Fragen Stellen: „Energie ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen überhaupt. Die Sinn-Welt mit ihrer Sonderausstellung lädt ein, sich damit zu beschäftigen.“ Was ist Energie? Was bewirkt sie? Wo kommt sie her und was fangen wir sinnvoll damit an? Fragen über Fragen, die die Sonderausstellung in der Sinn-Welt zu beantworten hilft. Die Versuchsaufbauten laden zum Experimentieren ein, Schalter und Hebel dürfen betätigt, bei der Dampfmaschine darf sogar ein kleines Feuer entzündet werden.

So ist ein Brennstoffzellenauto zu sehen, eine Wasserpumpe, ein Gasausdehnungsgerät, eine Magnetkanone oder ein trinkender Vogel oder, oder, oder… Der Trinkende Vogel ist scheinbar ein Perpetuum mobile. Eine Flüssigkeit steigt nach oben, der Vogel kippt, trinkt, schwingt zurück und wieder steigt Flüssigkeit nach oben, der Vogel kippt, trinkt, schwingt zurück. Wieder und wieder, faszinierend anzusehen. So kann man in die lebendige Welt der Naturwissenschaft und Technik eintauchen. 

Matthias Ruf, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, hat sich auf seinen ganz persönlichen Favoriten in der Ausstellung  festgelegt:  Das Salzwasserauto. „Mich fasziniert dieses kleine Auto mit all seinen Möglichkeiten – einfach einmalig.“ 

Die „Faszination Energie“ wurde am vergangenen Freitag mit rund 80 geladenen Gästen eröffnet. Vertreter von Presse, aus Schulen,  Politik und Kultur, dem Stiftungsrat und der Einrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung konnten sich an diesem Abend begeistern lassen. Prof. Timo Jacob, Leiter der Elektrochemie der Uni Ulm, zeigte den geschichtlichen Werdegang der Elektrochemie auf, Dr. Ludwig Kibler faszinierte mit chemischen und physikalischen Spielereien. Claus Machleidt, Mirjam Knaus und Isolde Martin sorgten für den musikalischen Rahmen. Der Eröffnungsabend endete mit einer feurigen Show von  Alexandra Wirz in der Dunkelheit des Abends. 

 

 

Die Ausstellung kann nur mit einer Führung durch das geschulte Sinn-Welt-Personal erlebt werden. Die einstündigen Mitmachführungen sind buchbar unter Tel: 07351 343-700. 

Immer am ersten Sonntag des Monats sind die Studenten der Uni Ulm vor Ort, um Experimente zu präsentieren und die Stationen unter dem Motto „Kinder –Uni“ zu erklären.

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