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17.09.2015
Pflegeheim Laupheim

Bewohner besuchen Bodensee

LAUPHEIM (rh) - Ferdinand Graf von Zeppelin begann vor mehr als 100 Jahren in der Bodenseeregion den Zeppelin zu entwickeln. Und ein solcher kreiste täg-lich über den Köpfen der „Oase-Gruppe“, die überwiegend aus Schwerstpfle-gebedürftigen des Pflegeheims St. Elisabeth gGbmH aus Laupheim besteht. Fast 100 Jahre war auch die älteste Teilnehmerin an dieser nun bereits vierten Urlaubsmaßnahme, die dank der guten Zusammenarbeit von Förderverein „Spätes Glück“ und Personal des Pflegeheims möglich wurde.

Bei herrlichem Wetter starteten fünf Pflegeheimbewohner, die Pflegerinnen Nadine Stützer und Hannah Krämer sowie Monika Meßmer, Oskar Friede und Rudolf Hart-mann, Ehrenamtliche des Fördervereins „Spätes Glück“, mit einem Mobic-Spezialfahrzeug für Rollstuhltransporte, einem Privatfahrzeug und dem neuen ver-einseigenen Anhänger zur Urlaubsbasisstation Deggenhausertal. Erste Station war der „Höchsten“, mit 837 Metern höchste Erhebung im Deggen-hausertal. Den Reisenden bot sich auf der Berggaststätte ein herrlicher Blick über die gesamte Bodenseeregion. Der nach dem Mittagessen folgende Spaziergang mit den Rollstühlen führte in die Pension Scherer in Unterhomberg. Hier war der Aufenthalt für die nächsten sechs Tage. Nach dem Einrichten der Ferienwohnung, die barrierefrei und mit Pflegebetten behindertengerecht eingerichtet ist, wurde mit einem Willkommenskaffee auf der Terrasse der Urlaub eröffnet. Zur familiären Atmosphäre  gehörten die hervorragende Verpflegung aus der Küche, die intensive Betreuung durch Gespräche und Spiele. Auch die fast täglichen, überraschenden Besuche von Pflegepersonal und Angehörigen waren willkommen und machten deutlich, dass Bewohner, Personal, Ehrenamtliche und Angehörige eine große Familie sind.Die vielen Eindrücke aus der Natur um den Schererhof waren für die Senioren ein besonderes Erlebnis.  Höhepunkte waren, neben den kurzen Spazierfahrten in Un-terhombach, die größeren Fahrten nach Hagnau mit Wanderung nach Meersburg, nach Langenargen mit Schifffahrt nach Lindau und nach Bregenz mit Seilbahnfahrt auf den Pfänder. Bei allen Exkursionen und selbst im Deggenhausertal tauchte immer wieder der Zeppelin auf, der bei einigen Bewohnern Erinnerungen an alte Zeiten weckte. Der letzte Urlaubstag wurde am Urlaubsort zum Ausruhen genutzt. Insgesamt hat sich die Investition wieder gelohnt, denn die Urlauber erlebten bei überaus sonnigem Septemberwetter unvergessliche Tage. Wenn einige Schwerstpflegebedürftige sich verbal zwar nur eingeschränkt äußern konnten, sagten ihre zufriedenen Blicke sowie ihr Lächeln, dass sie dankbar waren.

 

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