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01.03.2011
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

„St. Vinzenz ist ein Vorzeigeprojekt“

Mehrere Hundert Bürgerinnen und Bürger aus Aulendorf und Umgebung haben beim Tag der offenen Tür die Gelegenheit genutzt, den neuen Wohnpark St. Vinzenz kennenzulernen. Nach der Einweihung des Wohnparks am vergangenen Freitag mit geladenen Gästen war der Andrang am Sonntag groß – auch die Kapelle war bei der Benediktion am Nachmittag bis auf den letzten Platz besetzt.

Keine Frage: Die Aulendorfer interessieren sich sehr dafür, was aus „ihrem“ Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz und dessen Bewohnerinnen und Bewohnern nach dem Umzug in den Wohnpark im ehemaligen „Grüne Haus“ in der Safranmoosstraße 7 wird. Viel Interesse gab es bei den Hausführungen auch für die neue Wohngruppe für Menschen mit erworbener Hirnschädigung, die das unterste Geschoss im Wohnpark bezieht. Ab 11.30 Uhr – also eine halbe Stunde vor der offiziellen Eröffnung -  bis zum Ende riss der Besucherstrom beim Tag der offenen Tür nicht ab. Die Landfrauen Aulendorf hatten mit der Verpflegung der Besucher auf zwei Stockwerken alle Hände voll zu tun.

Bereits zwei Tage zuvor war der Wohnpark offiziell eingeweiht worden. „Wir möchten mit dem neuen Wohnpark St. Vinzenz unseren Beitrag für eine gute Zukunft der Stadt Aulendorf leisten“, betonte Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, die das Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz vor fünf Jahren übernommen und jetzt über sechs Millionen Euro in den Umbau des „Grünen Hauses“ investiert hat. „Schade, dass wir es nicht geschafft haben, die Volkshochschule hier im Wohnpark unterzubringen. Aber der Wohnpark wird trotzdem ein offenes Haus mit viel Leben und zahlreichen Verbindungen in die Gemeinde hinein sein.“

Als einen „leuchtenden Mosaikstein“ und ein „Vorzeigeprojekt“ bezeichnete Landrat Kurt Widmaier den neuen Wohnpark in seiner Ansprache: „Im Landkreis Ravensburg kann man einigermaßen sorglos alt werden.“ Aulendorfs Bürgermeister Matthias Burth betonte die Bedeutung des Wohnparks für die Stadt: „Dieses Haus ist ein wichtiger Teil für die Infrastruktur von Aulendorf.“ Wohnparkleiter Albert Scheffold und Alexandra Simon, als Leiterin des Wohnverbunds Biberach/Ravensburg für die Wohngruppe Wolfgang zuständig, stellten das Konzept des Hauses vor und bekamen von Dipl. Ing. (FH) Christian Schmid den Hausschlüssel überreicht. Pfarrer Anantham Antony weihte anschließend das Haus ein.

Die feierliche Segnung der Hauskapelle im Wohnpark St. Vinzenz bildete am Sonntag den Abschluss des Tags der offenen Tür. „Wir brauchen heilige Orte“, betonte in seiner Predigt der stellvertretende Dekan Dr. Claus Blessing, der den Gottesdienst mit Pfarrer Anantham Antony, Pater Fransiskus Dose, Pfarrer Paul Bantle, Pfarrer Franz Waldraff,  Pfarrer Dr. Josef Utz und Diakon Dietmar Schäfer zelebrierte. „Es ist ein sichtbares Zeichen des Glaubens, dass im Wohnpark St. Vinzenz nicht nur für die Bewohner schöne Wohnungen geschaffen wurden, sondern dass auch Gott seine eigene „Wohnung“ erhalten hat.“

Die Kapelle war bis auf den letzten Platz besetzt, das Auftreten des Kirchenchors St. Martin unterstrich die Worte von Pfarrer Anantham Antony und Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, die sich beide eine enge Verbindung zwischen Wohnpark-Bewohnern und Kirchengemeinde wünschten. Auch für Diakon Dietmar Schäfer, Krankenhausseelsorger in der benachbarten Schussental-Klinik, war die Benediktion der Kapelle ein Grund zur Freude: „Die Kapelle steht auch 200 Patienten und den Mitarbeitern der psychosomatischen Klinik zur Verfügung. Für uns geht damit ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.“

 

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