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04.03.2011
Jordanbad, Biberach

"Mathematikum" führt in die Wunderwelt der Zahlen

BIBERACH (cf) – Mit 80 geladenen Gästen wurde am Dienstagabend die dritte Sonderausstellung in der Sinn-Welt Jordanbad Biberach eröffnet. Nach Wunderwelt Physik und Wunderwelt Wasser gilt die Aufmerksamkeit der Besucher bis zum 1. Mai 2011 in „Mathematikum“ den Zahlen.

Mehr als eine Million Besucher haben die Sonderausstellung Mathematikum in Deutschland bereits gesehen. Verschiedene Sponsoren aus Biberach und Umgebung haben mitgeholfen, dass die Sonderausstellung in der Sinn-Welt von 28. Februar bis 1. Mai zu bestaunen ist. „An den 20 aufgebauten Stationen in der Sinn-Welt soll Neugier für Zahlen und geometrische Formen auf ganz andere Art geweckt werden“, erklärte Kurt Rimmele, Leiter des Jordanbades bei der Ausstellungseröffnung. Das Interesse der Öffentlichkeit war bereits vor dem Start vorhanden. Fast alle Vormittage sind schon durch Schulklassen-Besuche ausgebucht.

Sr. Gisela M. Ibele, Leiterin der Sinn-Welt,  zitierte aus der Bibel Apostel Paulus, für den Zahlen nicht nur abstrakte Größen waren, sondern mit Charakter versehen. Sie zeigte auf, wie viel Bedeutung in jeder einzelnen Zahl des göttlichen Schöpfungsplans liegt, zum Beispiel gebe es jeweils vier: Jahreszeiten, Himmelsrichtungen oder Elemente. Oder aber die fünf Finger an jeder Hand, die fünf Zehen an jedem Fuß oder die fünf Sinne des Menschen, die es in der Sinn-Welt zu erforschen gilt.

Roland Attl, Mathematik-Lehrer an der Dollinger-Realschule Biberach, berichtete aus dem Schulalltag, wie zwiespältig seine Schüler Mathematik häufig sehen und verstehen. Er zitierte einen Sechstklässler, der angab, Mathe sei etwas, das Dich ein Leben lang verfolge. Roland Attl ermutigte alle Interessierten, sich mit frischem Mut in die Wunderwelt der Zahlen zu begeben. Die Sonderausstellung biete mit ihren erklärten Stationen und einfachen Exponaten eine Chance: Durch sprichwörtliches Begreifen, anfassen und ausprobieren von Puzzels, Würfen oder Bausteinen, Mathematik zu begreifen  - und zwar mit Kopf, Herz und Verstand wie von Pädagoge Pestalozzi empfohlen. Roland Attl versprach glaubhaft nach einer amüsanten Spiegelübung mit dem Publikum, dass die Sonderausstellung Spaß, Einblicke und Faszination an der Mathematik beschere.

Selbst die Musik hat viel mit Mathematik zu tun, was bewiesen wurde: Von Bernhard Bitterwolf, Musiker aus Bad Waldsee, der anhand der Naturtonreihe aufzeigte, dass Zahlen auch für Kompositionen schon immer eine wichtige Bedeutung hatten. Er ließ alte oberschwäbische Instrumente erklingen und animierte zum rhythmischen Klatschen. Bitterwolf erklärte auch die Station „Musikalisches Würfelspiel“.  Nach einer Anleitung von Mozart lässt sich hiermit komponieren. Die Besucher würfelten und der Computer setzte die Zahlen in ein Musikstück um, so dass der Abend mit wohltuenden Klängen endete.  

 „Mathematikum ist geeignet besonders für Schüler ab der Klasse fünf oder aber für Erwachsene, die aus ihrer Schulzeit schlechte Erinnerungen an das Fach Mathe haben“, empfiehlt Roland Attl. Mit ungelösten Matheaufgaben muss übrigens niemand die Sinn-Welt verlassen. Die Mitarbeiter der Sinn-Welt  erklären der Rätsel Lösungen.

 

 

 

 


 

Die Sonderausstellung Mathematikum ist geöffnet seit 28. Februar 2011 und noch bis einschließlich 1. Mai 2011, werktags 9-17 Uhr, samstags, sonn- und feiertags sowie in den baden-württembergischen Schulferien 10-18 Uhr. Täglich um 14 Uhr gibt es eine öffentliche Führung für Einzelpersonen, Gruppen müssen sich für Führungen anmelden, Telefon 07351 343-700, Mail: Sinn-welt@jordanbad.de

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