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22.03.2011
WfbM Biberach

Neubau der Werkstatt im Gewerbegebiet Schachen

BIRKENHARD – Der Neubau der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Biberach durch die St. Elisabeth-Stiftung wird Realität: Am Montag, 14. März 2011, trafen sich Verantwortliche der Stiftung, des Landkreises, der Gemeinde Warthausen sowie Mitarbeiter und Beschäftigte der WfbM im Gewerbegebiet „Schachen“ in Warthausen-Birkenhard zum ersten Spatenstich.

Nach einer langen Planungsphase beginnt jetzt der Bau eines neuen Werkstattgebäudes. Für Peter Reißig, den Leiter des Heggbacher Werkstattverbunds der St. Elisabeth-Stiftung und ehemaligen Leiter der WfbM Biberach, ein Grund zur Freude: „Das Grundstück im Gewerbegebiet „Schachen“ in Warthausen-Birkenhard bietet optimale Voraussetzungen für eine zukunftsstarke Werkstattarbeit.“ Der Neubau wird den bisherigen Hauptstandort in der Saulgauer Str. 51 ersetzen. Aller Voraussicht nach kann die WfbM im Sommer 2012 das neue Gebäude beziehen.

„Schon lange platzt die Werkstatt aus allen Nähten, schon lange gibt es Pläne für einen Neubau – jetzt ist es endlich soweit“, mit diesen Worten begrüßte Annemarie Strobl, Vorstand St. Elisabeth-Stiftung die Gäste zum Spatenstich. Frank Gmeinder, Fachbereichsleiter Soziales im Landratsamt Biberach, der als Vertretung für Landrat Dr. Heiko Schmid vor Ort war, betonte: „Lassen Sie uns wie bisher zusammenarbeiten, um den uns anvertrauten Menschen auch in der neu entstehenden Werkstatt das Umfeld zu geben, in dem sie angepasst an ihre Bedürfnisse einen Arbeitsplatz finden.“ Wolfgang Jautz, Bürgermeister der Gemeinde Warthausen, der in Schachen den ersten Spatenstich seiner Amtszeit ausführte, ist überzeugt, dass beim Neubau der WfbM „der Einsatz der Finanzmittel auf fruchtbaren Boden fallen wird.“

Die Hauptpersonen beim symbolischen ersten Spatenstich waren die Beschäftigten der WfbM: Der Werkstattrat, die Interessenvertretung der in der Werkstatt beschäftigten Menschen mit Behinderung, mit seiner Vorsitzenden Bianka Geiger an der Spitze führte am Montag den überdimensionalen Spaten.

Die Gesamtkosten des neuen Projekts von 5,5 Mio. Euro teilen sich der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS), die Bundesagentur für Arbeit und die St. Elisabeth-Stiftung als Bauherrin: Vom KVJS kommen knapp 1,5 Mio. Euro, von der Bundesagentur für Arbeit knapp 500 000 Euro, von der St. Elisabeth-Stiftung 3,5 Mio. Euro.

Rund 160 Beschäftigte der WfbM werden 2012 nach Birkenhard umziehen – die Gärtnerei in der Rindenmooser Straße und die Außenstelle Moll-Halle in der Waldseer Straße bleiben erhalten. Das neue Gebäude wird rund 3.600 Quadratmeter groß und komplett barrierefrei. Werkstattleiter Thomas Myhsok und sein Team werden helle Räume beziehen können, die den Anforderungen einer modernen Werkstatt gerecht werden: „Zum Beispiel sind dann Lagerhalle und Montage nicht mehr getrennt, außerdem kann das Gebäudeinnere mit wenig Aufwand an veränderte Bedürfnisse angepasst werden.“

                              

 

 

Die WfbM Biberach besteht seit 1974 und ist ein verlässlicher Partner für private Kunden, gewerbliche Kunden aus Industrie, Handwerk und der Dienstleistungsbranche sowie die öffentliche Verwaltung. Über 200 Menschen mit Behinderung arbeiten in der WfbM in den Bereichen Montage, Verpackung, Metall- und Kunststoffbearbeitung, in der Schlosserei, in Sachen Datenarchivierung, in der Landschaftspflege und in der Gärtnerei. Die Beschäftigten werden von 40 qualifizierten Mitarbeitern betreut: Facharbeiter und Meister mit einer pädagogischen Zusatzqualifikation, Sozialpädagogen, Sozialwirte, Heilerziehungspfleger, Erzieher und Arbeitserzieher.

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