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25.04.2011
Heggbacher Wohnverbund

Die St. Elisabeth-Stiftung lädt zum Tag der offenen Tür nach Heggbach ein

Die St. Elisabeth-Stiftung hat die Renovierung von Haus Martin und Haus Georg in Heggbach abgeschlossen. Am 8. Mai laden Bewohner und Mitarbeiter alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür ein. Die beiden neuen Häuser des Heggbacher Wohnverbunds, die insgesamt 126 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung bieten, stehen an diesem Tag für eine Besichtigung offen. Ein vielfältiges Programm rundet das Angebot ab.

Los geht’s am 8. Mai um 10 Uhr mit einer Eucharistiefeier. Danach gibt es ein kleines Mittagessen, außerdem ist die Klostermetzgerei mit ihrem Verkaufswagen vor Ort und die Küche Heggbach bietet Gegrilltes. Auch die Eisdiele Rino wird vor Ort sein. Der Kreuzgang und der Bereich Erwachsenenbildung im Haus Georg sowie der Innenhof und alle Wohngruppen in Haus Martin können bis 16 Uhr besichtigt werden. Der Heggbacher Werkstattverbund verkauft eine breite Auswahl an Produkten aus Werkstätten für behinderte Menschen. Kaffee und Kuchen wird es mittags im Begegnungszentrum geben. Für die kleinen Gäste baut die Sinn-Welt des Jordanbads mehrere Erlebnisstationen auf. Um 14.30 Uhr lädt das Kammerorchester Laupheim zu einem Klassik-Openair-Konzert ein.

Die St. Elisabeth-Stiftung wird mit mehreren Infoständen präsent sein: Unter anderem gibt es Informationen zum Heggbacher Wohnverbund und der Stiftung allgemein, zu Unterstützter Kommunikation, zum pastoralen Dienst und zu den Angeboten der Erwachsenenbildung für Menschen mit Behinderung, aber auch zu den Möglichkeiten freiwilligen Engagements, zum Hospiz Haus Maria in Biberach und zu den Ausbildungsberufen in der St. Elisabeth-Stiftung.

 

Stiftung investiert über 12 Millionen Euro

Im Zuge der Baumaßnahmen wurden Haus Martin und das unter Denkmalschutz stehende Haus Georg entkernt, wieder ausgebaut und neu mit Mobiliar ausgestattet – Haus Martin bekam zusätzlich einen Anbau. Insgesamt investiert die St. Elisabeth-Stiftung über 12 Millionen Euro. Zuschüsse aus Landesmitteln sowie von der Aktion Mensch und der Stiftung Deutsche Behindertenhilfe decken knapp ein Drittel der Kosten. Haus Martin umfasst jetzt 74 Wohnplätze, Haus Georg wird ca. 52 Wohnplätze bieten.

„Der Umbau bringt für die Wohnsituation der Bewohner große Verbesserungen“, betont Werner Schaut, Leiter des Wohnbereichs Heggbach/Ochsenhausen. Als Haus Martin 1977 gebaut wurde, waren Mehrbettzimmer die Regel, es gab nur ein Badezimmer für alle Bewohner. Nach der Sanierung bietet das Haus vor allem Einzelzimmer – einige Zimmer stehen Paaren als Doppelzimmer zur Verfügung. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Waschbecken. Die Sanitärblöcke werden jeweils von vier Bewohnern gemeinsam benutzt. „Damit können wir die Intimsphäre unserer Bewohner gewährleisten“, sagt Werner Schaut. Jedes Zimmer verfügt über einen Fernsehanschluss, auf Wunsch kann auch ein Internetzugang gelegt werden.  Das kommunikative Zentrum von Haus Martin ist nach wie vor der große Innenhof – neu ist, dass das gesamte Gebäude jetzt barrierefrei gestaltet ist, zum Beispiel haben die Zimmertüren nun eine Breite von einem Meter.

Auch die Mitarbeiter profitieren vom Umbau. Unter anderem sind die Dienstzimmer der Abteilungen – eine Abteilung besteht aus zwei Wohngruppen – jetzt durch Zwischentüren miteinander verbunden. Ab dem 16. Mai werden die 74 Bewohner - die meisten leben zurzeit im benachbarten Haus Regina - Haus Martin beziehen. „Wir wollen den Umzug in drei Tagen schaffen“, meint Werner Schaut. „Jeden Tag wird eine Abteilung umziehen.“

Bereits seit Anfang Februar ist Haus Georg nach der Sanierung wieder komplett belegt, die Bewohner sind längst eingezogen. „Aus diesem Grund stehen hier auch nur der Kreuzgang und die Räume der Erwachsenenbildung zur Besichtigung offen“, sagt Sabine Gehrmann, Leiterin des Wohnbereichs Georg in Heggbach. Der Wohnbereich Georg macht unter anderem spezielle Wohnangebote für Menschen mit Behinderung und herausforderndem Verhalten. „Gerade für die Betreuung dieser Bewohner haben wir mit den großen Altbau-Räumen gute Voraussetzungen“, betont Sabine Gehrmann. In Haus Georg sind neben den Wohnplätzen neue Räumlichkeiten für Besprechungen, Fortbildungen und den Fachdienst „Bildung und Entwicklung“ entstanden.

 

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