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19.10.2015
Heggbacher Wohnverbund

Feuerwehrübung beweist Leistungsfähigkeit und gutes Zusammenspiel

HEGGBACH – Am Samstagvormittag fand im Haus Bernhard des Heggbacher Wohnverbundes die jährliche Hauptübung der umliegenden Feuerwehren aus Maselheim, Äpfingen, Laupertshausen und Sulmingen statt: Simuliert wurde ein Brand in einem Zimmer. Probehalber wurden 47 Menschen mit Behinderungen in den nahegelegenen Festsaal evakuiert.

Um 9.52 Uhr hatte ein Rauchmelder im Haus Bernhard ausgelöst. Über die Brandmeldeanlage wurde die Leitstelle in Biberach und zeitgleich die interne Rettungsgruppe informiert. Diese Rettungsgruppe besteht aus Mitarbeitern der St. Elisabeth-Stiftung am Standort Heggbach, welche bei einer Katastrophe die Rettungskräfte in der Betreuung der Bewohner unterstützt. Die Brandmeldeanlage rief alle Wehren der Gemeinde Maselheim herbei:  Maselheim, Sulmingen, Äpfingen und Laupertshausen sowie die Feuerwehr Biberach mit dem Einsatzleitwagen, einer Drehleiter und einem Löschfahrzeug. Um 10.02 Uhr wurde auch das DRK Schwendi angefordert. Insgesamt wurden 47 Bewohner (teilweise konnten diese selber laufen, viele saßen jedoch in Rollstühlen) durch die Feuerwehren und von Mitgliedern des DRK in den Festsaal gebracht. Zudem galt es acht Mimen - Mitglieder der Jugendfeuerwehr -  aus dem obersten und verrauchten Stockwerk mittels der 30 Meter langen Drehleiter und unter Atemschutz zu retten. Nach dem Ende der Übung wurden die Bewohner wieder von den Helfern in ihre Wohngruppen gebracht. Bei dem Großeinsatz waren rund 70 Feuerwehrleute und fünf Löschfahrzeuge beteiligt. Das Szenario wirkte täuschend echt: Aus einzelnen Fenstern stieg Rauch in die Luft, auf dem Gelände heulten Sirenen, Maschinen brummten und Lautsprecher informierten. Einmal jährlich proben die Feuerwehrteams aus den vier Teilorten der Gemeinde Maselheim mit Hilfe der Feuerwehr Biberach den Ernstfall: Wie sollen wir handeln, wenn es in einem Gebäude des Heggbacher Wohnverbundes brennt? Neben den Feuerwehrleuten ist auch das Rote Kreuz beteiligt, das sich um die evakuierten Personen kümmert, außerdem die Rettungsgruppe des Heggbacher Wohnverbundes -  als Schnelleinsatzgruppe für Notfälle. Die Probe war bereits seit sechs Monaten geplant, aber nur wenige Eingeweihte erfuhren im Vorfeld davon ? sowohl für das Gros der Feuerwehrleute als auch der Heggbacher Bewohner war der Einsatz daher eine gelungene Überraschung. Beim Heggbacher Wohnverbund war der Brandschutzbeauftragte Marc Neut für die gute Planung verantwortlich. Geleitet hatte den Einsatz der Kommandant der Feuerwehr von Maselheim, Franz Ruf, die Kommandanten der anderen Orts-Feuerwehren standen ihm beratend zur Seite. Nach anderthalb Stunden war die Übung erfolgreich vorbei. Neben dem Übungs- und Kontrolleffekt für die Abläufe der Feuerwehren und der anderen Helfer wurde auch die Infrastruktur des Hauses auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. So spritzten die Feuerwehrleute am Schluss noch Wasser aus ihren Schläuchen und testeten damit die internen Löschwassertanks, die insgesamt 900.000 Liter bereithalten. Die Übung bewies ein gutes Zusammenspiel zwischen der Feuerwehr und den anderen Einsatzkräften. Unter den Augenzeugen waren auch Bürgermeister Elmar Braun aus Maselheim und Renate Weingärtner, Leiterin des Heggbacher Wohnverbundes.

 

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