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14.07.2014
Jordanbad, Biberach

Das Kochbuch mit traditionellen Rezepten aus dem Jordanbad ist der Renner

BIBERACH – Volles Haus im Jordanbad: Mehrere Tausend Besucher aus der gesamten Region sind am Sonntag zum Sommerfest auf das Gelände des Bads geströmt, das die Franziskanerinnen von Reute vor 125 Jahren übernommen haben. Ein Renner war das Kochbuch mit Originalrezepten aus dem „alten“ Jordanbad, das die St. Elisabeth-Stiftung als Trägerin des Bads zum Jubiläum herausgegeben hat.

„O happy day“ – der Titel des Schlusslieds der Ochsenhausener Gruppe „Freiraum“ beim Eröffnungsgottesdienst brachte den ganzen Tag auf den Punkt: Bei optimalem Festwetter hatte ein bunt gemischtes Publikum von Jung bis Alt viel Freude beim Jordanbad-Sommerfest. Schon die von Pater Andreas Meyer und Pfarrer Matthias Thaler im Freien zelebrierte Messe zog mehrere Hundert Besucher an. Das Gleichnis vom Sämann, das die Gläubigen im Evangelium hörten, nahm Pater Andreas zum Anlass, in seiner Predigt für eine lebendige und großzügige Kirche zu plädieren: „Wir wollen immer wieder erfahrbar machen, dass die Kirche offen für jeden ist“, forderte er. „Das Jordanbad ist einer dieser Orte, wo großherzig ausgestreut und gesät wird.“

Eine ganz besondere Attraktion beim Jubiläums-Sommerfest war das zum 125-jährigen Jubiläum herausgegebene Buch mit alten Rezepten aus dem Jordanbad. Matthias Ruf, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung und Leiter des Jordanbads, hatte in seinem Grußwort am Ende des Eröffnungsgottesdienstes darauf hingewiesen – am Stand von Sr. Rodinga  herrschte daraufhin großer Andrang. Viele Biberacher erinnern sich noch an Spaziergänge hinaus ins „alte“ Jordanbad und an den legendären Johannisbeerkuchen im dortigen Café. Ab jetzt kann jeder diese Leckerei – und viele andere – nachbacken.

Natürlich gab´s den Johannisbeerkuchen auch beim Sommerfest – und vieles mehr: Allein Thomas Lerch und sein Parkhotel-Team gaben über 1.000 Essen aus. Der Markt mit Produkten aus Klöstern aus der Region, der aufgrund der unsicheren Witterung in die Sinn-Welt verlegt wurde, war ein großer Anziehungspunkt. Und mit einem bunten Programm vom Bierkastenturm bis zur historischen Familienrallye war für die ganze Familie etwas geboten. Auf besonderes Interesse stieß die historische Führung von Sr. Yvonne, Mitarbeiterin der Sinn-Welt und Oberin des kleinen Konvents der Franziskanerinnen von Reute im Jordanbad.

Der Musikverein Oberessendorf hatte bei seinem Open-Air-Konzert genauso volles Haus wie die Biberacher Gaukler, die für ihre Akrobatik- und Feuerspucker-Nummern viel Beifall bekamen. Viel Spannung gab´s zum Abschluss noch einmal bei der großen Verlosung: „Glücksfee“ Sr. Yvonne konnte zusammen mit Beate Scheffold, im Jordanbad fürs Marketing zuständig, und Maximilian Müller, Leiter des Wohnparks am Jordanbad, zahlreiche Festbesucher glücklich machen.

Der musikalische Abschluss mit dem Duo „Lautgold“ in der Kirche St. Johannes machte das Fest rund – Swen Dittberner, stimmgewaltiger Sänger bei „Lautgold“ und Leiter der Wohngruppe Simon des Heggbacher Wohnverbunds auf dem Jordanbadgelände, hatte das Fest am Vorabend bereits mit seiner Band „Mama Duke“ eröffnet.

Das Buch mit alten Rezepten aus dem Jordanbad ist für 5 Euro in der Sinn-Welt  erhältlich.

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