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08.07.2011
Fachdienst Bildung und Entwicklung, Heggbach

Fünf Musikgruppen bringen Stimmung nach Heggbach

HEGGBACH (cf) – Zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter des Heggbacher Wohnverbundes der St. Elisabeth-Stiftung, Angehörige, Freunde und Interessierte ließen sich am Dienstagabend in Heggbach in Schützenfest-Zauber versetzen. Fünf Musikgruppen und Begleiter der Schützendirektion aus Biberach gaben sich auf dem Marktplatz ihr Stelldichein. Seit mehr als 40 Jahren gibt es diese wunderschöne Tradition.

Bereits nach Fronleichnam hängt die Fahne hoch für die Biberacher, die alle Jahre wieder nach Heggbach kommen und vor allem bei den Heggbacher Bewohnern Freude stiften. Wenn die Trommler und Pfeiffer einmarschieren, horchen viele Heggbacher Bewohner gespannt auf. Der Rhythmus geht sichtbar ins Blut.

Fünf Gruppen konzertierten zuerst vor Haus Bernhard für die Bewohner, die nicht auf den Marktplatz kommen können, und zogen anschließend zur Kirche weiter: die Kleine Schützenmusik, die Kleinen Schützentrommler, die Trommler des Wielandgymnasiums, die Mühlengruppe und die Heggbacher Trommler. Sie boten mit mehreren Musikstücken einen viel beklatschten Augen- und Ohrenschmaus, dessen Ursprung sich auf das Jahr 1968 zurückdatieren lässt.  Siegried Erl war damals Betreuer der Schützenmusik und erinnert sich: „Wir haben jedes Jahr in Heggbach gespielt, nachdem wir einmal für einen früheren Professor und Lehrer des Wielandgymnasiums ein Ständchen gespielt hatten. Er verbrachte seinen Lebensabend in Heggbach.“

Klaus Bott, Vorsitzender der Schützendirektion, machte mit seinen Worten deutlich, wie wichtig es für die Schützendirektion ist, an dieser guten Gewohnheit festzuhalten. Er zitierte Otto Flake (1880-1963), einen deutschen Schriftsteller: „Liebe ist der Entschluss, das Ganze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.“ Dementsprechend ist der Auftritt jedes Jahr Ehrensache für die Biberacher Abordnung. Er danke den lieben Schwestern und Betreuern für ihre Akzeptanz und liebevolle Hingabe im Alltag mit den Bewohnern und überreichte jedem/jeder Einzelnen eine rote Rose. Auch Schwester Miriam Engst erhielte einen Blumenstrauß. Die Oberin des Heggbacher Konvents der Franziskanerinnen von Reute hatte stellvertretend für die verhinderte Leiterin des Heggabcher Wohnverbundes, Katharina Kiewel, die Gäste begrüßt. Elmar Braun, Maselheims Bürgermeister, und der Heimbeirat weilten ebenfalls unter den zahlreichen Besuchern.

Wolfgang Dürrenberger, Leiter des Fachdienstes Bildung und Entwicklung, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Schützendirektion und signalisierte viel Vorfreude für die anstehenden Festtage. Die Heggbacher Bewohner nehmen teil als Mitwirkende und Zuschauer bei den Historischen Umzügen und besuchen das Schützenfest als Gäste.  

Zum Schluss des Auftritts sangen alle gemeinsam das Schützenfestlied „Rund um mich her ist alles Freude“. Auf dem Marktplatz in der Abendsonne nutzten die Besucher bei Schützenbrezeln und Getränken noch die Gelegenheit zur Begegnung.

 

 

 

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