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29.03.2017
Heggbacher Wohnverbund

Musik und Malerei in Heggbach

HEGGBACH/OCHSENHAUSEN - Ehsan Nakad wurde in Damaskus geboren. Nach Jahren in Venezuela lebt er seit Oktober mit seiner Familie in Ochsenhausen. Man wagte einen „Neuanfang“. Dies ist auch der Titel einer Ausstellung, die ab Freitag, 31. März, im Begegnungszentrum des Heggbacher Wohnverbunds der St. Elisabeth-Stiftung gezeigt wird.

Der Syrer ist Autodidakt. Seit seiner Kindheit experimentiert er mit Farben, Form und Licht. In Bildern voller Symbolik malt er ausdrucksstark seine Visionen von Leben und Kunst. „Leidenschaftlich male ich in Öl“, erklärt er, „für manche Arbeiten mische ich aber auch Öl- und Acrylfarben“. Die in Heggbach ausgestellten zwei Dutzend Gemälde des Geflüchteten heißen etwa „Innenwelt“, Göttin des Frühlings“ oder „Reflexion“.

Nakad ist zutiefst überzeugt, dass Kunst Grenzen überwinden, Menschen verschiedener Sprachen, Religionen und Kulturen zusammen bringen kann. Zahlreiche Ausstellungen des 1968 geborenen Künstlers waren vor dem Bürgerkrieg in Damaskus zu sehen, dann in verschiedenen Städten Venezuelas.

Will Ehsan Nakad als Maler einen Beitrag zur Versöhnung leisten, so spielt seine Tochter Rita im renommierten East-Western Divan Orchestra von Daniel Barenboim, das zu gleichen Teilen mit israelischen und arabischen Musikern besetzt ist. Sonst zuhause in den Konzertsälen der Welt, begeisterte die polyglotte Violinistin erst im Oktober mit anspruchsvollen Werken bei einem Benefiz-Konzert ihre Zuhörer in Biberach. Ein kleine Sensation: Zur Eröffnung der Ausstellung „Neuanfang“ am 31. März um 17 Uhr wird sie bei der Vernissage in Heggbach spielen. Diesen Auftritt sollten sich die Musik- und Kunstfreunde der Region nicht entgehen lassen.

 

INFO: Die Ausstellung „Neuanfang“ von Ehsan Nakad ist bis Ende Mai geöffnet, Montag bis Freitag, 9 -16 Uhr, am Wochenende 14 - 17 Uhr.

 

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