Seit den 90iger Jahren ist das Reiten an unserer Schule ein fester Bestandteil.
Aktuell leben im Ponystall in Ingerkingen Pony Oma Lucy, Baronesse und Amadeus. Dreimal die Woche werden die Ponys von Kleingruppen, bestehend aus je 3-6 Schülern versorgt. Die Schüler lernen in diesem Zusammenhang Verantwortung zu übernehmen, üben sich in Ausdauer und Durchhaltevermögen und genießen die Zeit mit den Pferden.
Baronesse und Amadeus arbeiten in unterschiedlichen Angeboten, wie dem therapeutisch geführtem Reiten oder der Hippotherapie an vier Tagen in der Schulwoche. So haben ca. 28 Schüler innerhalb der Schulwoche die Möglichkeit zu reiten!
Beim therapeutisch geführten Reiten wird der Schüler ganzheitlich mit allen Sinnen angesprochen. Hierbei wird das Gleichgewicht, die Rumpfkontrolle und Körperwahrnehmung gefördert. Zusätzlich wirkt sich das Reiten tonusregulierend auf die gesamte Muskulatur aus. Pferde nehmen den Menschen an, ohne Ansehen der Person. Hyperaktive und verhaltensauffällige Schüler kommen während des Reitens zur Ruhe. Das Selbstwertgefühl wird gesteigert, denn jeder Reiter erlebt: „Ich kann was“.
Kinder denen ein freies Sitzen aufgrund ihrer komplexen Behinderungen nicht möglich ist, haben die Möglichkeit, das Reiten mit allen Sinnen im Liegen zu erfahren.
Bei der Hippotherapie wird die Bewegungsübertragung des im Schritt geführten Pferdes auf den Schüler zur Therapie von zentralen Bewegungsstörungen genutzt. Sie ist eine physiotherapeutische Therapieform, bei der das Pferd als Hilfsmittel eingesetzt wird. Der Schüler wirkt dabei nicht aktiv auf das Pferd ein, sondern die Bewegung des Pferderückens wirkt auf den Schüler.