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01.03.2018
Heggbacher Werkstattverbund

35 Absolventen im Berufsbildungsbereich

ULM - 35 Beschäftigte des Heggbacher Werkstattverbundes haben den Berufsbildungsbereich erfolgreich abgeschlossen.

Über 70 Nachwuchskräfte haben ihren Berufsbildungsbereich in den Beruflichen Bildungszentren der Werkstätten der Region Donau-Iller beendet. Die Übergabe der Abschlusszertifikate geriet zu einer eindrucksvollen Feier. Die Urkunden sind Lohn für die intensive Arbeit in den zurückliegenden 27 Monaten.

„Über sieben Brücken musst Du gehen“, sang der Werkstattchor Ehingen der St. Elisabeth-Stiftung, bevor im „Haus der Wirtschaft“ der IHK Ulm die ebenso feierliche wie fröhliche Übergabe der Zertifikate zelebriert wurde. Wie schon in den Vorjahren hatten diese Veranstaltung die jeweiligen Bildungsträger des Heggbacher Werkstattverbundes, der LWV Eingliederungshilfe und der Donau-Iller-Werkstätten gemeinsam umgesetzt. Wobei der Heggbacher Werkstattverbund die diesjährige Gesamtorganisation, in rotierender Funktion, übernommen hatte.

Zusammen kamen sie auf 71 Absolventinnen und Absolventen, denen an diesem Tag viel Anerkennung zuteil wurde. Die Zertifikate seien Ausdruck von „Fleiß, Ausdauer und Energie“, hob Roland Hüber in seiner Ansprache hervor. Der Geschäftsbereichsleiter des Heggbacher Werkstattverbundes sparte nicht mit Lob dafür. Die Worte kamen an. Stolz und Freude spiegelten sich in den Gesichtern, als die Angesprochenen dann nacheinander auf die Bühne traten, um die Urkunden in Empfang zu nehmen, begleitet von Applaus. Hüber sieht die Arbeit im Berufsbildungsbereich und ihrer Teilnehmenden als Ansporn und als Chance, dem Ziel einer „inklusiven Gesellschaft“ näher zu kommen. „Eine gute Ausbildung“ sowie die beruflichen Abschlüsse seien für Menschen mit Unterstützungsbedarf die Schlüssel für ein „Mehr an Chancen“.

Hüber hob hervor, dass sich der Berufsbildungsbereich schon heute an den Inhalten regulärer Ausbildungsberufe orientiere. Im Rahmen einer ständigen Weiterentwicklung werde dies über „Qualifizierungsbausteine und Teilqualifikationen“ künftig noch mehr betont. Alle Beteiligten versprächen sich für die Absolventinnen und Absolventen dadurch eine gezieltere Platzierung innerhalb oder außerhalb der Werkstätten für behinderte Menschen. Weil dadurch deren jeweilige Arbeitsbereiche sowie potentielle Arbeitgeber zielgenauer über das Erlernte ins Bild gesetzt werden können.

„Jeder bekommt einen Platz im großen Puzzle unserer Wirtschaftsregion, zeigte sich Patrizia Grün, Abteilungsleiterin Ausbildung der IHK Ulm, überaus optimistisch. Lob für die Absolventen kam auch von Hans-Peter Baier von der Bundesagentur für Arbeit, einem der Kostenträger der Berufsbildungsbereiche: „Sie leisten einen wesentlichen Beitrag für unsere Gesellschaft. Alles, was Sie tun, ist gut und wichtig.“

Etwa zehn Prozent der Absolventinnen und Absolventen hätten den Wunsch geäußert, in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln, erklärte Christian Geier, Leiter des Beruflichen Bildungszentrums des Heggbacher Werkstattverbundes in Laupheim, auf Nachfrage. Zusätzliche Unterstützung erfuhr dieser Kreis durch Jobcoaching und die Vermittlung von externen Praktika.

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