Ulrika-Nisch-Preis fürs Hospiz Haus Maria
MITTELBIBERACH - Die Ulrika-Nisch-Preise sind zum fünften Mal vergeben worden. Im Mittelbiberacher Schloss überreichte Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin einen Geldpreis an das Biberacher Hospiz Haus Maria.
Monsignore Peter Schmid ging in seiner Predigt auf das segensreiche Wirken der Mittelbiberacherin, der Seligen Ulrika Nisch ein. Er stellte heraus, dass die Namensgeberin des Preises stets getragen war vom Vertrauen auf Gott. Als Todkranke sagte sie, dass sie die Einfachheit Gottes gerne betrachte, denn Gott ist die Liebe. Aus dieser Liebe habe er die Welt erschaffen, sie gewollt und ins Leben gerufen. „Gott die Ehre zu geben, Gehorsam zu leben und den Menschen zu dienen zu ihrem Heil. Gott ist einfach und das Leben mit ihm ist einfach. Vertrauen wächst durch Erfahrung von Treue und Liebe“, so Monsignore Peter Schmid. Und weiter: Dass es einen Ulrika-Nisch-Preis gebe, freue ihn und zeige den geistlichen Tiefenblick des Stifters, Graf Brandenstein-Zeppelin. „Dass Schwester Ulrika gerne gesungen hat, mit Blick auf den zweiten Preisträger – war bekannt. Sie konnte sich zwar nicht in einen Chor einbringen, aber die Weise, wie sie gelebt hat, trägt mit zum Gelingen eines Chors bei.“
Im Schlossstadel überreichte Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin die Ulrika-Nisch-Preise an den Kirchenchor Steinhausen/Muttensweiler, vertreten durch Verena Westhäuser. „Die Urkunde mit dem Scheck von über 1000 Euro und weiteren 4000 Euro für die Renovierung der Messgewänder sind für uns sehr wichtig“, so Westhäuser. „Das Geld werden wir für Notenkäufe und die Finanzierung von Orchestermessen verwenden.“
Weitere 5000 Euro gingen an das Biberacher Hospiz Haus Maria. Dessen Leiter Tobias Bär erzählte, dass Graf von Brandenstein-Zeppelin von der großen menschlichen Betreuung seines Waldarbeiters, der die letzten Tage im Hospiz verbrachte, so beeindruckt gewesen sei, dass er beschlossen habe, dieses Haus mit dem Preis zu bedenken.
„Der Preis ist für jene Menschen gedacht, die sich im kirchlichen Bereich in herausragender Weise hervorgetan haben. Franz Schwarz, mein Mitarbeiter, der seinen letzten Lebensabschnitt im Haus Maria verbrachte, wurde liebevoll gepflegt und umsorgt“, sagte Graf von Brandenstein-Zeppelin der „Schwäbischen Zeitung“.