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27.09.2018

Herbstfest voller Attraktionen

ALTSHAUSEN – Bestens unterhalten und verpflegt haben die Bewohner sowie zahlreiche Gäste das Herbstfest im Wohnpark St. Josef genossen.

Ein stimmungsvoller Erntedankgottesdienst unter Mitwirkung der Sängerfreunde Bad Saulgau war der gelungene Auftakt zu diesem Festtag, auf den sich viele schon lange gefreut hatten. Nach dem reichhaltigen und schmackhaften Mittagessen waren alle bereit für die Überraschungen, die der Herbstnachmittag im Wohnpark für die ganze Familie – von den Kindern bis zu den Urgroßeltern – bereithielt. Während sich die Kleinen erst einmal Richtung Schminkstation aufmachten, deckten sich die Erwachsenen am Stand des Handarbeitstreffs um Angela Kammerer mit handgestrickten Socken, modischen Stulpen oder Schals für die kühlere Jahreszeit ein.

Zwischendurch ließen sie sich von den Wild Country Line Dancers Altshausen und einem Hauch Wildwestromantik mitreißen und klatschten begeistert den Rhythmus mit. Oder sie ließen ihren Kaffee kalt werden und das feine Kuchenstück erst einmal links liegen, während sie die Handbewegungen von Zauberer Mirakuli, alias Gerhard Dutschke, an ihrem Tisch verfolgten. Um unvermittelt in schallendes Gelächter auszubrechen. Freilich ohne seine Tricks durchschaut zu haben, wie die ungläubigen Augen verrieten.

Herzhaft gelacht wurde auch im vollbesetzten Speisesaal, wo Bernhard Bitterwolf sein Publikum in bewährter Manier schwäbisch und spaßig auf einen musikalischen Spaziergang in die Heimat mitnahm. „Dabei bleibet mir hocka, mir machet des ganz modern, nämlich virtuell, also in der Fantasie.“ Für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht unten mitfeiern konnten, spielten Edmund Butscher und Georg Sommer mit Gitarre, Panflöte und Akkordeon altbekannte Melodien und zauberten damit ein Strahlen in so manches vom Leben gezeichnete Gesicht. Erst recht, wenn zu „Lili Marleen“ ein paar Tanzschritte an der Hand einer Mitarbeiterin möglich waren.

Ein Alterssimulationsanzug lag zum Ausprobieren bereit. Wer es wagte, legte die einzelnen Teile danach nachdenklich ab. Spürte man damit doch am eigenen Körper, wie schwer einem hochbetagten Menschen vieles fällt. Auch der im vergangenen Jahr mit Spenden angeschaffte Motomed Bewegungstrainer stand zum Ausprobieren bereit. Und ein neuer Wunsch wurde interessiert begutachtet und getestet: ein Pedelec Tandem-Dreirad, mit dem auch die Senioren, die gar nicht mehr mobil sind, die schöne Natur um Altshausen genießen könnten. Karl Blersch, der neue Vorsitzende des Fördervereins, hat sich bereits daran gemacht, sowohl großzügige Spender als auch ein Team von älteren Schülern und rüstigen Rentnern für die Fahrten zu gewinnen, damit das Rad auch rege genutzt würde. Petra Berthold, Koordinatorin und Sozialer Dienst im Wohnpark St. Josef, ist zuversichtlich: „Das ist eine wunderbare Idee, sehr bereichernd für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Ich bin sicher, dass wir das schaffen werden.“

 

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