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08.11.2018
Stiftungsverwaltung

Mentoring-Angebot für Führungskräfte

BAD WALDSEE – Nachdem sie 2015 gemeinsam mit ihrer Vorgesetzten das Mentoring für Führungskräfte als Personalentwicklungsinstrument in der St. Elisabeth-Stiftung eingeführt hatte, hat Alexandra Walter ihre erste Führungsaufgabe übernommen und kurz darauf selbst am Mentoring-Programm teilgenommen. Ein Jahr, aus dem sie beruflich und persönlich viele neue Erfahrungen mitgenommen und ihren Horizont erweitert hat.

„Ich kann das Programm nur empfehlen“, sagt Alexandra Walter. Während eines Jahres hat sie sich regelmäßig persönlich mit ihrem Mentor getroffen, darüberhinaus gab es telefonischen Kontakt und E-Mails. Sie hat mit ihm über alle möglichen Fragestellungen diskutiert, sich fachlich mit ihm ausgetauscht und auch einen Tag in der Abteilung ihres Mentors hospitiert. „Dieses Erfahrungswissen mitzubekommen, habe ich als großen Profit empfunden.“ Die St. Elisabeth-Stiftung war Pilotstandort des vom Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen von „Gleichgestellt in Führung gehen“ geförderten Projektes und führte im Herbst 2015 das Mentoring für Führungskräfte als Personalentwicklungsinstrument ein. Den Prozess begleitete Alexandra Walter gemeinsam mit ihrer Vorgesetzten Nicole Rapp. „Das Mentoring eignet sich besonders für Führungskräfte, die neu in diese Rolle kommen“, erklärt Alexandra Walter, deren Laufbahn bei der Stiftung vor elf Jahren begonnen hat. Auf ein Praktikum in der Personalabteilung folgten ihre Ausbildung, Weiterbildung und _Studium. Sie wurde erst Ausbildungsverantwortliche, dann Personalreferentin und hat seit 2016 die Leitung Personalentwicklung inne. In dieser Funktion unterstützt sie künftige Mentees oder Potenzialträger, so lauten die Bezeichnungen für angehende oder neue Führungskräfte, die am Mentoring-Programm teilnehmen, bei der Suche nach einem geeigneten Mentor. Dieser kann intern aus der Stiftung oder extern aus einem anderen Unternehmen sein. Wichtig ist allein die Führungserfahrung. „Für mich war gleich klar, dass ich durch einen externen Mentor aus dem Personalbereich begleitet werden möchte“, erinnert sich Alexandra Walter. Zum einen, weil sie ihre komplette Berufserfahrung innerhalb der St. Elisabeth-Stiftung gesammelt hat und deshalb „Inspiration von außen“ wichtig fand. Zum anderen, weil sie schon eine „Führungskraft mit Vorbildfunktion“, nämlich einen führungserfahrenen Personalleiter mit einem sehr guten Ruf zu seinem Führungsverhalten im Auge hatte, den sie vom Hörensagen kannte. Mit ihm über seinen Umgang mit schwierigen, zwischenmenschlichen Situationen zu reden, die gemeinsame Reflexion zu bestimmten Arbeitsweisen und nicht zuletzt die dadurch geschaffene Netzwerkerweiterung bedeuten für sie einen großen Mehrwert. Inzwischen, als Leiterin der Personalentwicklung, schätzt Alexandra Walter zudem die Tatsache, dass das Mentoring ehrenamtlich und außerhalb der Arbeitszeit stattfindet und damit ein besonders kostengünstiges Instrument der Personalentwicklung ist. Vertraulichkeit steht dabei an erster Stelle. Mentor und Mentee verpflichten sich, die Gesprächsinhalte nicht an Dritte weiterzugeben.

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