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05.06.2019
Wohnpark St. Georg, Meckenbeuren

Wohnpark St. Georg startet Projekt

MECKENBEUREN – Um Entspannung, Achtsamkeit und Balance geht es im Präventionsprojekt Regenbogenland des bundesweit aktiven Vereins „Mehr Zeit für Kinder“, gefördert von der Krankenkasse BKK VerbundPlus. Ziel des Projektes ist es, Generationen für ein gesünderes Leben zu verbinden. Ein passendes Angebot also, um im Wohnpark das Miteinander von Kindertagesstätte und Altenhilfe-Bereich zu stärken. Die Kita-Eltern zeigten sich bei der Vorstellung des Projekts sehr angetan.

Neue Wege im Wohnpark St. Georg: (von links) Wohnparkleiter Sven Kühl, Kita-Leiterin Ramona Achberger mit Julia Schuler und Jens Köhler vom Verein „Mehr Zeit für Kinder".

Arm zur Seite strecken, Daumen hoch, Arm und Rumpf nach hinten drehen und sich den Haltepunkt des Daumens merken. Dann wieder zurück in die Ausgangsposition und sanft den Körper abklopfen. Arme, Schultern, Bauch, Hüfte, Beine, alles von imaginärem Mehlstaub befreien. Schließlich wieder umdrehen mit hochgerecktem Daumen, der es dieses Mal ganz entspannt ein gutes Stück weiter nach hinten schafft.
Der Elternabend begann mit diesem Aha-Effekt und brachte zahlreiche weitere Erkenntnisse. Etwa, dass und warum nicht nur berufstätige Erwachsene Stress empfinden, sondern auch Kindergartenkinder und alte Menschen darunter leiden. Und dass es gar nicht zeitaufwändig ist, im Alltag eine gesunde Balance zwischen An- und Entspannung zu schaffen. Man muss nur wissen, wie es geht und kleine Rituale zur Gewohnheit werden lassen.
Zu Gast waren Julia Schuler und Jens Köhler vom Verein „Mehr Zeit für Kinder“ mit Sitz in Frankfurt. Die beiden Entspannungstrainer werden in den nächsten Monaten mehrere Praxiseinheiten mit den Kindern und den Bewohnerinnen und Bewohnern im Wohnpark St. Georg durchführen sowie die Mitarbeitenden der Kita und des Seniorenzentrums schulen.
Die thematischen Schwerpunkte des Programms orientieren sich an den Farben des Regenbogens. Rot steht dabei für Kraft (progressive Muskelentspannung), Gelb für Wärme und Geborgenheit (autogenes Training und Fantasiereisen), Grün für Natur (Yoga und ganzheitliche Sinnesübungen) und Blau für Ruhe (Atemübungen und aktivierende Mobilisation).
Ins Leben gerufen wurde Regenbogenland nach der Verabschiedung des Präventionsgesetzes im Deutschen Bundestag, welches die Gesundheitsförderung in den Lebenswelten stärkt. Das Projekt, das von der Krankenkasse BKK VerbundPlus gefördert wird, endet am 11. Oktober mit einem gemeinsamen Regenbogenfest. Ziel ist es, das Erlernte auch danach im Kita- und Altenhilfealltag fortzusetzen. Dafür überlassen die beiden Pädagogen dem Wohnpark Arbeitsordner und Material für Mitarbeitende und Eltern sowie Yogamatten. 
Ramona Achberger, Leiterin der Kita, und Wohnparkleitung Sven Kühl freuen sich auf den Start in diesen Tagen und sind gespannt, wie es sich entwickelt. „Wir sind ein Mehrgenerationenhaus und nach der Eingewöhnungsphase ist dieses Projekt genau das, was wir jetzt brauchen, um noch mehr Gemeinschaft und Inklusion zu schaffen. Es bietet in vielerlei Hinsicht Anknüpfungspunkte zu unserem Alltag.“ Interessiert und gespannt zeigten sich auch die Eltern. „Das Generationenübergreifende hier im Wohnpark ist total schön“, war zu hören. Und: „Toll, wenn Kinder schon lernen, wie Entspannen geht, bevor der Stress in der Schule losgeht.“

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