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12.07.2019

Das Heggbacher Sommerfest

HEGGBACH - Das Sommerfest in Heggbach mit seinem vielseitigen Programm lockt alljährlich neue Besucherinnen und Besucher an. Für viele Mitarbeitende und Ehemalige ist das gemeinsame Feiern mittlerweile „wie Heimkommen“.

Traditionsgemäß eröffnete die Trommlergruppe Heggbach in ihrer feschen rot-schwarz-weißen Uniform musikalisch das Sommerfest. Renate Weingärtner, Leiterin des Heggbacher Wohnverbunds der St. Elisabeth-Stiftung, begrüßte alle auf dem Marktplatz Versammelten zum Fest der Begegnung, auf das sich die Bewohnerschaft schon seit Wochen freue. Auch die Vorsitzende des Heimbeirats, Renate Schöll, wünschte der Besucherschar sowie ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern einen schönen Nachmittag. Kaum hatten die 15 Trommler und zwei Trommlerinnen, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiern, nach einer weiteren Darbietung den Marktplatz verlassen, kam der „Harte Kern“ zum Einsatz. Die Jazz-Combo, hervorgegangen aus der Big Band Riedlingen, hatte den passenden Gute-Laune-Sound für die Festgäste, die Pommes Frites, Waffeln und Kaffee genossen, frisch zubereitet von den Maselheimer Böllerschützen.

Unweit davon bruzzelte die TSG Maselheim-Sulmingen Fleisch und Würste.  „Die Rote geht am besten“, stellten die gut gelaunten Griller („Schuhbeck und Lafer hatten heute keine Zeit“) fest. Einige Besucherinnen und Besucher sind aus Biberach gekommen: „Wir futtern uns durch. Es ist eine tolle Atmosphäre hier und alles prima organisiert“, resümiert ein ehemaliger Lehrer der Schwarzbachschule. Eine Dame aus Maselheim stimmt zu und ergänzt: „Ich komme vor allem wegen der Musik“. Und da hat sie an diesem Tag große Auswahl. Auf einem schattigen grünen Hügel kurz vor Haus Maria spielt gewohnt professionell das Kreisseniorenorchester auf mit beindruckenden 53 Musikerinnen und Musikern. Pop-und Rock-Klänge produziert an verschiedenen Spielorten der Schalmeienzug Ingoldingen.

„Finde die Königin!“ lautet das Motto von Hermann Schühle. Der Imker aus Maselheim ist mit zwei Bienenwaben vor Ort, in denen rund 2000 Tiere wuseln. Geduldig beantwortet er die Fragen von Kindern und Erwachsenen und hilft schon mal, die Königin, die er mit einem gelben Punkt markiert hat, zu finden. Biberacher Imker verkaufen daneben verschiedene Honigsorten und Met.
Drei Franziskanerinnen von Reute präsentieren Tee, Kräutersalz und allerhand Gestricktes und Gebasteltes, um Spenden für die Mission zu sammeln. Flankiert werden sie von der Klostermetzgerei Reute und den Gärtnern der Werkstatt für Menschen mit Behinderung aus Biberach. Diese bieten Beet- und Balkonblumen sowie Pflanzen und originelle hölzerne Steckschildchen („Schneckenschutzgebiet“) an. Rund um den umtriebigen Marktplatz sind weitere Attraktionen zu entdecken. Die Tombola vom Verein der Freunde und Förderer der Heggbacher Einrichtungen etwa lockt mit Ein-Euro-Losen an ihren Stand mit wertvollen Gewinnen. In der Spielstraße des Förder- und Betreuungsbereichs kann man sich im Dosenwerfen versuchen oder aus Perlen bunte Anhänger basteln. Die Insektenhotels vom Heggbacher Werkstattverbund finden ebenso Abnehmer wie das Kleintierstreu ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel.

Zurück am Marktplatz sieht man den Bundestagsabgeordneten Josef Rief ins Gespräch vertieft mit Stiftungsvorstand Peter Wittmann. Rief lobt das tolle Engagement aller Mitwirkenden und meint: „Das Heggbacher Sommerfest gehört im Jahresreigen der Feste im Landkreis einfach dazu“. Der „Harte Kern“ macht seinem Namen alle Ehre und spielt trotz hochsommerlicher Temperaturen unter den Sonnenschirmen fast pausenlos. „Das begeisterungsfähige Publikum ist toll. Wir ernten hier so viel Applaus“. Um 17 Uhr geht es in der Kirche St. Georg besinnlicher zu. Schwester Miriam trägt meditative Texte vor, begleitet von Victor Schätzle an der Orgel. Nach einem fröhlichen Fest kann man hier zur Ruhe kommen.

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