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16.04.2020
Berufliches Bildungszentrum

Bildungszentrum geht neue Wege

BIBERACH/LAUPHEIM/EHINGEN – Das Berufliche Bildungszentrum der St. Elisabeth-Stiftung hat sein Angebot aufgrund der Corona-Krise umgestellt und bietet nun alternative Lernmethoden an.

„Unsere Bildungsbegleiter und Dozenten arbeiten mit verschiedenen digitalen Instrumenten und Medien, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch in dieser schwierigen Phase weiterhin im Lern- und Bildungsprozess unterstützen und begleiten zu können“, betont Alexander Weiß, Bereichsleiter Teilhabe und Bildung der St. Elisabeth-Stiftung. Die Schließung der Werkstätten und Bildungseinrichtungen, die die Landesregierung aufgrund der Corona-Krise mit zwei Verordnungen beschloss, hat das Berufliche Bildungszentrum an den Standorten Biberach, Laupheim und Ehingen zum schnellen Handeln animiert: Die Verantwortlichen haben ihre Angebote um alternative Lernmethoden erweitert und setzen dabei auf digitale Möglichkeiten. „Grundsätzlich wird unser neues Angebot sehr gut angenommen. Die meisten Kontaktaufnahmen wurden enorm wohlwollend von den Teilnehmenden beziehungsweise ihren Angehörigen aufgenommen“, freut sich Christian Geier als Leiter des Beruflichen Bildungszentrums über den gelungenen Start. Die einzelnen Maßnahmen seien sehr unterschiedlich, je nach dem welches Equipment bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits vorliege. Von Video-Chats, Einzeltelefonaten oder Mehrpersonen-Konferenzen über Arbeitsblättern per Mail, per Post oder per Bote bis hin zu Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag reiche dabei die Palette. „Auf jeden Fall wird das Berufliche Bildungszentrum durch die aktuell notwendige Digitalisierung auch später noch besser aufgestellt sein“, meint Geier. Die Umsetzung vom bisherigen Portfolio zu den neuen alternativen Lernmethoden war allerdings mit einigen Vorarbeiten verbunden, denn alle Maßnahmen müssen zertifiziert sein, bevor sie angeboten werden dürfen. Nachdem der TÜV Thüringen und die ZertSozial Stuttgart als Zertifizierungsstellen einer Umstellung auf digitale Methoden grundsätzlich zugestimmt hatten, ging es darum, von diesen Stellen so genannte Äquivalenzbescheinigungen zu erhalten. Dazu erarbeitete das Team des Beruflichen Bildungszentrums innerhalb einer Woche ein Konzept für den Berufsbildungsbereich sowie Konzepte für Aktivierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Diese Konzepte wurden bei den Zertifizierungsstellen sowie bei den Trägern eingereicht, bei der Deutschen Rentenversicherung, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter. Alle Seiten genehmigten schließlich die Konzepte, so dass seit Anfang April auf Online umgestellt werden konnte. „Wir freuen uns, dass wir die neuen Lernmethoden nun in so kurzer Zeit anbieten können“, betont Alexander Weiß und fügt hinzu: „Die Angebote bleiben natürlich individuell zugeschnitten. Das ist unser Schlüssel zum Erfolg.“

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