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25.09.2020

„Ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit“

BIBERACH – Der Welthospiz- und Palliativ Care Tag am 10. Oktober steht unter dem Titel „Solidarität bis zuletzt.“ Erneut beteiligen sich mehrere Institutionen aus dem Landkreis Biberach mit der Aktion „Hospizlicht“.

von links vorne Dr. Michaela Mohl (Oberärztin für Anästhesiologie und Schmerztherapie in der Sana Klinik Biberach), Heike Heß (Leiterin SAPV Biberach) und Silke Jones (Hospizfachkraft Caritas Biberach-Saulgau). hinten: Prof. Dr. Egon Lanz (Vorsitzender Förderverein Hospiz Landkreis Biberach e.V.), Tobias Bär (Leiter Hospiz Haus Maria in Biberach) und Wolfgang Preiss-John (Hospizstiftung Biberach). Foto: Jürgen Emmenlauer/St. Elisabeth-Stiftung

„Die Sterbenden sind wichtig, weil es sie gibt. Sie sind bis zum letzten Augenblick ihres Lebens wichtig und wir werden alles tun, damit sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können“. Diese tiefgreifenden Worte von Cicely Saunders stehen für die nunmehr zweite Gemeinschaftsaktion „Hospizlicht“ mehrerer Institutionen aus dem Landkreis Biberach zum Welthospiz- und Palliativ Care Tag am Samstag, 10. Oktober.

An diesem Tag ist auf dem Biberacher Wochenmarkt ein Verkaufsstand geplant. In der Zeit von 8 bis 12 Uhr können die Hospizlichter zum Preis von zwei Euro oder für eine Spende an die Hospizarbeit erworben werden. Erhältlich sind die Kerzen schon ab Montag, 5. Oktober bei der Sonnenapotheke am Obstmarkt 5 und in der Stadtbuchhandlung am Marktplatz 51 in Biberach.

2700 Hospizlichter stehen bereit, die vom Förderverein Hospiz im Landkreis finanziert wurden. In den Mittelpunkt wollen die Verantwortlichen bei der Gemeinschaftsaktion das Miteinander stellen und damit unterstreichen, dass alle am gleichen Strang ziehen.

Zielsetzung ist, dass am 10. Oktober ab der Dämmerung in möglichst vielen Fenstern ein „Hospizlicht“ brennt. Zudem wollen die ambulanten Hospizgruppen – mit dabei Biberach, Ochsenhausen-Illertal, Laupheim, Bad Saulgau, Riedlingen und Schwendi-Wain - die Kerzen auch in ihre Einsatzbereiche tragen.

Bei der Gemeinschaftsaktion mit dabei sind das Hospiz Haus Maria in Biberach der St. Elisabeth-Stiftung, die Sana Kliniken, der Förderverein Hospiz vom Landkreis Biberach, die Hospizstiftung Biberach sowie die Caritas Biberach-Saulgau mit der Arbeitsgemeinschaft ambulante Hospizdienste und nicht zuletzt die Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung (SAPV) mit Sitz in Biberach. „Diese Hospizlichter sollen ein Symbol dafür sein, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und es Menschen gibt, die unterstützen können, den letzten Weg in Würde zu gehen“, betont Tobias Bär, Leiter des Hospizes Haus Maria in Biberach. Silke Jones von den ambulanten Hospizgruppen unterstreicht: „Unsere ehrenamtliche Arbeit zielt darauf ab, dahin zu gehen, wo die Menschen zuhause sind. Das Licht ist ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit und Wärme.“ Dr. Michaela Mohl, Oberärztin für Anästhesiologie und Schmerztherapien der Kreisklinik in Biberach, greift das gut aufgestellte Netzwerk in der Sterbebegleitung und Palliativversorgung auf. „Wir bieten mit unseren bis zu zehn Palliativbetten die klinische Ergänzung zu den ambulanten Diensten.“ Prof. Dr. Egon Lanz als Vorsitzender Förderverein Hospiz im Landkreis Biberach sieht seine Institution als wertvolle Nahtstelle für die Hospizarbeit, da ohne Zuschüsse vieles nicht realisierbar wäre.

Der Erlös der Aktion soll an die Hospizgruppen fließen.

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