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25.08.2015
Wohnpark am Schloss, Bad Waldsee

Anton Leissle und Gudrun G. Nold zeigen ihre Arbeiten

BAD WALDSEE - Eine Doppelausstellung ist ab Donnerstag, 3. September, im Wohnpark am Schloss in Bad Waldsee zu sehen. Die Hobbykünstler Gudrun G. Nold (Berg bei Ravensburg) und Anton Leissle (Bad Waldsee) zeigen bis Ende November Malerei und Skulpturen im Foyer der Seniorenwohnanlage. Bei ihrer ersten gemeinsamen Schau unter dem Motto „Experimentelle Inspiration in Form und Farbe“ präsentieren die beiden insgesamt etwa 40 Arbeiten.

Gudrun Nold (62) aus Berg hat bereits in der Schulzeit begeistert gemalt und zeigte vor Jahren schon einmal Arbeiten aus ihrem Atelier. Während der Familienphase pausierte die dreifache Mutter und Geschäftsfrau aus Zeitgründen mit der Malerei. „Als die Kinder aus dem Haus waren und ich nicht mehr berufstätig war, habe ich mich in kreativer Hinsicht wieder auf Entdeckungsreise begeben und arbeite inzwischen mit vielen verschiedenen Techniken“, erzählt die gebürtige Westfälin beim Arbeitsbesuch im Atelier von Anton Leissle in der Kurstadt.

Ob Collagen, Malerei auf Papier, in Mischtechnik oder Öl auf Leinwand, ob abstrakt oder naturalistisch: Nold deckt eine große Bandbreite ab. Sie liebt Blumen, Pflanzen und Emotionen, die sie mit Pinsel oder Stiften künstlerisch umsetzt. „Und ich liebe vor allem leuchtende, klare Farben“, betont die Autodidaktin. Die Techniken hat sie in mehreren Malkursen von Grund auf erlernt. Nold: „Ich mache häufig Fotos in der Natur und setze die Motive danach auf der Leinwand mit Farbe um“, beschreibt sie ihre Arbeitsweise.

Für Anton Leissle ist dies die erste Schau vor Publikum überhaupt. Der 64-Jährige beschäftigt sich seit Eintritt in den Ruhestand mit künstlerischen Arbeiten. In seinem Atelier verarbeitet er die unterschiedlichsten Werkstoffe - viele davon entstammen direkt der Natur vor seiner Haustüre oder aus dem Mittelmeerraum. Seine Objekte, die eine ganz eigene Note haben, sind hauptsächlich aus Metall und Holz. So finden sich beispielsweise mehrere Skulpturen aus Treibholz in seinem Atelier - kombiniert mit Stein.

Figur gewordene Keramik, abstrakte und naive Malerei sowie Fotografien ergänzen das Repertoire des „Ruhestandkünstlers“, wie er scherzhaft über sich selbst sagt. Ein Leissle-Foto zeigt zum Beispiel den Stadtsee, der vollkommen abtaucht im Nebel. Und mitten in die graue Düsternis hinein blitzt unerwartet der schmale evangelische Kirchtum wie aus dem Nichts hervor.

Die beiden Künstler-Kollegen freuen sich darüber, dass sie im Wohnpark am Schloss eine „so wunderbare Möglichkeit“ (Nold) für ihre erste Gemeinschaftsausstellung gefunden haben. „Denn Kunst braucht auch Kritiker“, weiß Gudrun G. Nold. Bekanntlich ist das Foyer des Wohnparks bei Hobbykünstlern aus der Region sehr begehrt, weil es lichtdurchflutet ist und weil hier Publikumsverkehr herrscht. Deshalb führt Wohnparkleiterin Heidi Schreiber auch eine Warteliste, die aktuell bis weit ins Jahr 2019 hinein reicht.

Zu sehen ist die Ausstellung im Wohnpark am Schloss in der Steinacher Straße 70 bis 30. November: täglich von 9 bis 19 Uhr.

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