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23.11.2017
Heggbacher Werkstattverbund

Schwabenredner bringen Schulbauspende

LAUPHEIM - Ein geistreicher und unterhaltender Abend, der auch noch dem guten Zweck gedient hat: Über 7.500 Euro kamen beim Benefiz-Auftritt der „7 Schwaben Speaker“ in Laupheim zu Gunsten der Schule St. Franziskus in Ingerkingen zusammen.

Nach drei kurzweiligen und inspirierenden Stunden kamen alle Beteiligten nochmal gemeinsam auf die Bühne: Markus Paul, der mit Schalk und Esprit durch den Benefizabend geführt hatte; Veranstaltungsmanager Thomas Strobel sowie die beiden strahlenden Spendenempfänger Wolf-Dieter Korek (Bereichsleitung Kinder-Jugend-Familie in der St. Elisabeth-Stiftung) und Schulleiter Bernhard Buck von der stiftungseigenen Schule St. Franziskus in Ingerkingen. Und natürlich die fünf gefeierten Redenschwinger des Abends selbst: Tanja Köhler, Dr. Christiane Nill-Theobald, Nils Bäumer, Denise Maurer sowie der „Schwoba“-Kabarettist Bernd Gnann. Zuvor hatten die wortgewandten Impulssprecher den vollen Saal mit ihren Tipps überzeugt. Mit ihrem rein ehrenamtlichen Benefiz-Auftritt als „ 7 SCHWABEN Speaker“ erreichten sie eine Spendenschecksumme in Höhe von 5.575,17 Euro. Doch damit nicht genug. Bauunternehmer Mathias Fritschle legte kurzerhand noch 2.000 Euro drauf, um das Grundrecht auf Bildung für jedes Kind zu unterstützen. Die eingesammelten Gelder kommen den 120 Kindern mit komplexen Behinderungen und herausfordernden Verhaltensweisen zugute, die bis Ende 2018 neues Schulgebäude erhalten sollen. Wie sehr sich die Schülerinnen und Schüler auf den dringend erforderlichen Teilneubau freuen, machten sie mit ihrem Baustellen-Song deutlich.

Wertvolle Alltagsimpulse
Die „Speaker“ gaben viele Impulse, wie man den Tücken der Alltagsroutine und dem Hamsterrad aus Stress und Frust entkommen kann. Jede und jeder im Publikum bekam Zutaten für eigene Erfolgsrezepte mit auf den Weg. Mitunter genügen kleinere Korrekturen, um wieder mehr persönliche Erfüllung im Leben zu finden und Veränderungen anzugehen. „Machen Sie den ersten kleinen Schritt innerhalb von 72 Stunden, sonst ist der Vorsatz weg“, empfahl Tanja Köhler, die anhand ihrer Dudelsack-Geschichte erklärte, wie sie sich selbst unter widrigen Umständen einen Traum erfüllte. Denise Maurer brillierte vor dem Plenum mit Tipps zu einer besseren Kommunikation und betonte dabei vor allem non-verbale Aspekte. Eine gute Stimme („unser sprachlicher Fingerabdruck“) und ein aufmerksamer Händedruck seien wichtiger als jedes gesprochene Wort.
Dr. Christiane Nill-Theobald führte in ihrer Impulsrede aus, dass nicht die Überlastung, sondern viel mehr eine grundsätzliche Unzufriedenheit am Arbeitsplatz zu Blockaden und schließlich „Burnout“ führten. Sie gab Tipps, wie man wieder für seine berufliche Tätigkeit brennen kann und nahm die Chefs als Zufriedenheitsmanager in die Pflicht. Nils Bäumer bewies dem Publikum mit einer grafischen Denkaufgabe, dass Kreativität immer mit dem Verlassen gängiger Muster zusammenhängt, und empfahl den Anwesenden, wenn’s darauf ankommt, auf den „Science-Fiction-Modus“ umzuschalten.
Unter die vier Top-Speaker, die von großen Unternehmen und Veranstaltungen gebucht werden, reihte sich der schwäbische Tausendsassa Bernd Gnann problemlos ein. In seiner „Frisch-von-der-Leber-weg“-Rede offenbarte der Kabarettist und Unternehmer den Zuhörern sein persönliches Drama aus Jugendtagen: Eine massive körperliche Attacke veränderte seine Sicht auf das Leben, sein Motto lautet seither: „Riskier’ was, es gibt nichts zu verlieren.“ Seine Energie ziehe er maßgeblich aus seiner schwäbischen Heimat, in der er sich rundum geborgen fühlt und die ihn immer wieder auffängt.
 
INFO: Unter dem Motto „Schule „Schule St. Franziskus – bauen Sie mit“ ruft die St. Elisabeth-Stiftung zu Spenden auf. Das Spendenkonto lautet: IBAN DE18750903 000000 300500, LIGA-Bank Stuttgart, Onlinespende unter www.bauen-sie-mit.de.

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