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18.07.2014
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

44 Absolventinnen und Absolventen feiern

BIBERACH – Die 44 Absolventinnen und Absolventen aus den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Biberach und Ravensburg feierten am Dienstagabend in der Sinn-Welt im Jordanbad den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung bei der St. Elisabeth-Stiftung. Die Absolventinnen und Absolventen aus den Geschäftsbereichen Altenhilfe, Heggbacher Wohnverbund, Heggbacher Werkstattverbund, Kinder-Jugend-Familie und der Stiftungszentrale wurden in unterschiedlichen sozialen und kaufmännischen Berufen ausgebildet.

Das Fest begann mit einem spirituellen Teil in der Johanneskirche des Jordanbades: Katharina Vannahme, Seelsorgerin der St. Elisabeth-Stiftung, gestaltete die Feier mit WM-Brille. Nach dem Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani, bei dem einige Absolventinnen und Absolventen mitsangen, ließ sie kleine Fußbälle in die Besucherreihen fliegen. „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt“ – die Theologin interpretierte die WM-Hymne trefflich in Richtung Ausbildung und berufliche Zukunft. Sie animierte zum Zusammenspiel, zu Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein – Qualitäten, die sie auch der deutschen Nationalmannschaft zuschrieb. „Solange unsere Herzen uns steuern“ – die Absolventinnen und Absolventen sollten neben aller Professionalität möglichst ihrer inneren Stimme folgen bei ihren Tätigkeiten in den Bereichen Altenhilfe, Heggbacher Wohnverbund, Heggbacher Werkstattverbund, Kinder-Jugend-Familie und Stiftungszentrale.

Bei der anschließenden Feier in der Sinn-Welt sprach Stiftungsvorstand Annemarie Strobl zu den Absolventinnen und Absolventen. Sie merkte kritisch an, dass Deutschland nicht nur Exportweltmeister sei, zum Beispiel bei Autos und Maschinen, sondern dass sich hierzulande eine „grenzüberschreitende Altenverbringung“ am Markt tummle, auch bekannt geworden unter dem Stichwort „Oma-Export“. Annemarie Strobl forderte die Absolventinnen und Absolventen angesichts solcher Geschäftsideen auf, wachsam zu sein und sich die wahren Werte immer bewusst zu machen. „Zählt in unserer Gesellschaft nur das Geld?“, fragte sie während der Feierstunde. Sie machte klar, wie wertvoll die Tätigkeiten der Absolventinnen und Absolventen für die Gesellschaft sind: Kinder ins Leben zu begleiten, Menschen mit Behinderungen zu assistieren in einer ständig komplizierter werdenden Welt oder alte Menschen zu umsorgen. Der Vorstand dankte besonders Alexandra Walter, Ausbildungsverantwortliche der St. Elisabeth-Stiftung, für ihr besonderes Engagement für ihre „Schützlinge“.

Dr. Gertie Abt, vom Institut für soziale Berufe Ravensburg und zuständig für die Altenhilfe-Auszubildenden, erklärte: „Die größten Meister sind die, die nie aufhören zu lernen“, dieses Zitat von Ignaz Anton Demeter (1773 – 1842, Erzbischof und Erzieher) sollen sich die Absolventinnen und Absolventen zu Herzen nehmen und sich reichlich fortbilden.

Thomas Metzger, Fachbereichsleiter für Heilerziehungspflege am Institut für soziale Berufe, zitierte den Schriftsteller Peter Bieri, aus seinem Buch „Eine Art zu leben“ in leicht abgewandelter Form. Der Philosoph und Schriftsteller Bieri animierte in diesem Werk, Wege mit Würde und Selbstkritik abzuschließen und zugleich mutig neu aufzubrechen.

Bei der Feier waren auch die Mentorinnen und Mentoren der Absolventinnen und Absolventen anwesend. In der Stiftung bekommt jeder Azubi einen erfahrenen Mitarbeiter zugeteilt, der ihn während der Ausbildung begleitet. Die Auszubildenden wurden auch von Leitungen der Geschäftsbereiche beglückwünscht: Renate Weingärtner (Heggbacher Wohnverbund), Wolf-Dieter Korek (Kinder-Jugend-Familie), Nicole Rapp, (Personalwesen) und Roland Hüber (IT).

 

 

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