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07.04.2008
Wohnpark St. Martinus, Blitzenreute

Wohnpark ermöglicht Leben in Gemeinschaft für alte Menschen

Der Wohnpark St. Martinus der St. Elisabeth-Stiftung in Blitzenreute nimmt Gestalt an. Jetzt wurde Richtfest gefeiert, voraussichtlich im November werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Im Wohnpark entstehen 28 Dauerpflegeplätze, zwei Plätze in der Tagespflege und sechs betreute Wohnungen.

Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, sagte beim Richtfest: „Wir wollen im Wohnpark St. Martinus alten und pflegebedürftigen Menschen ermöglichen, weiter in Gemeinschaft mit anderen zu leben.“ Sie verwies darauf, dass die Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung ihr Wohnparkkonzept unter dem Motto „Wohnen in lebendiger Gemeinde“ bereits erfolgreich in Bad Waldsee, Biberach, Altshausen und Ehingen realisiert hat.

 „Der Wohnpark wird seinen Bewohnerinnen und Bewohnern ein gutes Zuhause in Wohnortnähe bieten“, ist sich Diana Raedler, die Sozialdezernentin des Landkreises, sicher, „dem Landkreis ist es ein Anliegen, dass es wohnortnahe Angebote für ältere Menschen gibt. Das ist als zentrales Ziel in der Kreispflegeplanung festgeschrieben.“

Raedler blickte noch einmal auf die Planungsphase zurück: Seit 2001 war ein Pflegeheim in der Gemeinde ein Thema, 2003 wurde die Zusammenarbeit mit der St. Elisabeth-Stiftung beschlossen – und im Mai 2007 folgte schließlich die endgültige Baubewilligung. „Bis Ende 2010 wird das Land aus der Förderung von Pflegeheimen aussteigen“, sagte die Sozialdezernentin, „es ist gut, dass das Projekt in Blitzenreute rechtzeitig angegangen wurde.“

Oliver Spieß, Bürgermeister der Gemeinde Fronreute, zu der Blitzenreute gehört, freute sich darüber, dass der Wohnpark St. Martinus so zügig Gestalt annimmt. „Wir sollten alle zusammen daran mitwirken, dass dieses Heim lebenswert wird“, sagte Spieß, „dazu wird das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern beitragen.“ Der Bürgermeister warb für die Mithilfe im Förderverein des Wohnparks.

Im Wohnpark St. Martinus in Blitzenreute entstehen 28 Dauerpflegeplätze, zwei Plätze in der Tagespflege und sechs betreute Wohnungen, also barrierefreie Mietwohnungen für Menschen ab 55 Jahren. Dazu gehört ein ganzheitliches Angebot rund um die Uhr mit einer geschlossenen Versorgungskette inklusive 24-Stunden-Hausnotruf. Ein Pflegestützpunkt der Sozialstation St. Josef Altshausen komplettiert diese Versorgungskette im Wohnpark mit ambulanten Leistungen.

Die St. Elisabeth-Stiftung errichtet den Wohnpark St. Martinus nach dem Hausgemeinschaftsmodell. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in familienähnlichen Wohngruppen so alltagsnah wie nur irgend möglich leben, gestützt von einem Netz aus Wohnpark-Mitarbeitern, Angehörigen und ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Nach dem Richtfest wurde im Dorfgemeinschaftshaus von Blitzenreute dieses Konzept vorgestellt, die Bürgerinnen und Bürger hatten Gelegenheit Fragen zu stellen.

 

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