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16.07.2009
Wohnpark St. Josef, Altshausen

Förderschüler besuchen den Wohnpark St. Josef

Es ist mittlerweile schon Tradition: Wenn in der Förderschule Altshausen der „soziale Tag“ auf dem Stundenplan steht, schwärmen die Schülerinnen und Schüler in die Alten- und Pflegeheime aus, um Zeit mit den Bewohnern zu verbringen und mit ihnen zu spielen. Im Wohnpark St. Josef der St. Elisabeth-Stiftung in Altshausen waren dieser Tage wieder Mädchen und Jungen von der zweiten bis zur neunten Klasse zu Gast.

Der Vormittag begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Die Kinder und Jugendlichen und ihre Lehrer sowie Mieter und Heimbewohner des Wohnparks ließen sich frische Brezeln schmecken - der richtige Rahmen für ein entspanntes erstes Kennenlernen. Wohnparkleiterin Johanna Walter, Koordinatorin Petra Berthold und Eleonore Ader, die Leiterin der Tagespflege, freuten sich über die muntere Schar und nahmen die jungen Gäste herzlich in Empfang. Und wo man schon einmal so gemütlich beisammen saß, wurde auch gleich eine Runde gespielt. Die Jungs und Mädels spielten mit den Senioren Mensch-ärgere-dich-nicht, Memory oder Mikado. Gegenseitig erklärten sich Jung und Alt die Spiele und waren mit Eifer dabei. Während sich danach ein Teil der Jugendlichen verabschiedete und bei Essen auf Rädern half, begaben sich die anderen zusammen mit ihren Lehrern und den Bewohnern auf eine Führung durch das Haus. Spannend war zu sehen, wie hier den alltäglichen Bedürfnissen alter und behinderter Menschen Rechnung getragen wird. Dies hat die Schüler sichtlich beeindruckt. „Das Alter und der Umgang mit alten Menschen spielen eine immer größere Rolle. Damit sollen unsere Kinder konfrontiert werden“, sagt Erwin Treuer, als Konrektor der Förderschule Altshausen Initiator und Organisator des sozialen Tages. Rund 50 Kinder besuchen diese familiäre Schule von der ersten bis zur neunten Klasse. Bis auf die Erstklässler nehmen sie alle am sozialen Tag teil. Wie bei vielen Anlässen werden auch an diesem Tag die Klassenverbände aufgelöst, so dass jüngere und ältere Schüler gemeinsam in Gruppen unterwegs sind. Für den Lehrer Treuer und seine Kollegen ist es immer wieder eine Bestätigung, wenn ihre Schützlinge nach ihrem Besuch im Altenheim im Unterricht begeistert von ihren Erlebnissen erzählen. „Die nehmen da ganz viel mit. Gerade auch unsere Ober-Rabauken. Für uns ist es natürlich toll, dass wir im Einzugsbereich unserer Schule so interessante und kooperationsbereite Partner haben“, freut sich Erwin Treuer. Bevor sich die Schüler wieder verabschiedeten, gab es noch einen lustigen Höhepunkt dieses abwechslungsreichen Vormittags. Zusammen mit den Senioren nahmen die Mädchen und Jungen am Aktivierungsprogramm der Tagespflege mit der Leiterin Eleonore Ader und Fachkraft Andrea Hellmann  teil. Die Sitztänze machten – wie das gemeinsame Spielen –  allen viel Spaß.

 

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