Der Ausbau im Grünen Haus kann beginnen

Nach den Handwerkerferien beginnt im Grünen Haus in Aulendorf der Ausbau durch die St. Elisabeth-Stiftung. Im kommenden Jahr werden das Alten- und Pflegeheim – dann „Wohnpark“ – St. Vinzenz mit 50 Pflegeplätzen und 4 Altenwohnungen, die Volkshochschule Aulendorf und die Sozialstation Gute Beth Bad Waldsee gGmbH einziehen. Außerdem plant die St. Elisabeth-Stiftung eine Wohngemeinschaft für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf – zum Beispiel mit Gehirn-Verletzungen nach Verkehrsunfällen. Insgesamt investiert die Stiftung 6,3 Millionen Euro ins Grüne Haus.

„Wir freuen uns sehr, dass es jetzt los gehen kann“, sagt Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung – die Stiftung ist Eigentümerin des Grünen Hauses. Eine verlässliche Planung für das Gebäude aufzustellen, war ein hartes Stück Arbeit. „Nur mit dem Wohnpark einzuziehen, wäre nicht möglich gewesen“, betont Annemarie Strobl, „so ein Gebäude darf nicht zur Hälfte leer stehen – das wäre einfach nicht wirtschaftlich gewesen.“

Die nötigen Abbrucharbeiten innerhalb des 6.500 Quadratmeter Nutzfläche umfassenden Hauses waren bereits Anfang 2009 beendet – die Arbeit der benachbarten Schussentalklinik sollte so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Aber die Suche nach Mietern war nicht einfach: „Mit der Volkshochschule Aulendorf haben wir jetzt die optimale Lösung gefunden – die Besucher der VHS werden Leben ins Haus bringen, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir auch inhaltlich miteinander kooperieren können“, freut sich Strobl.

Auch für den Umzug des Alten- und Pflegeheims St. Vinzenz ist damit ein konkreter Umzugstermin in Sicht: Im Herbst 2010 können Leiter Albert Scheffold und sein Team zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern die Koffer ein- und im „Wohnpark St. Vinzenz“ wieder auspacken. 50 Pflegeplätze und 4 Altenwohnungen werden hier entstehen. Wie von der St. Elisabeth-Stiftung schon im Wohnpark St. Martinus realisiert, wird auch St. Vinzenz nach dem Hausgemeinschaftsmodell konzipiert – die Bewohnerinnen und Bewohner leben dann in überschaubaren, familienähnlichen und am gewohnten Alltagsleben orientierten Einheiten zusammen.

Das Hausgemeinschaftsmodell ist integriert in das Wohnparkkonzept der St. Elisabeth-Stiftung, das eine umfassende Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner am Ort vorsieht. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass die Sozialstation Gute Beth Bad Waldsee gGmbH mit ihrem Aulendorfer Büro ins Grüne Haus einzieht.

Außerdem plant die St. Elisabeth-Stiftung dort eine Wohngemeinschaft für Menschen, die durch einen Unfall oder einen Schlaganfall eine Hirnverletzung erlitten haben. In ihren Einrichtungen versorgt die Stiftung bereits diese Menschen, die ein sogenanntes „Schädel-Hirn-Trauma“ erlitten haben. „Unsere Leistungen dort sind aber eigentlich auf Menschen mit Behinderungen ausgerichtet, die meist schon von Geburt an geistig behindert sind“, sagt Annemarie Strobl, „in Aulendorf wollen wir jetzt Betreuungsangebote machen, die ganz speziell auf Menschen mit Hirnverletzungen ausgerichtet sind.“ Die St. Elisabeth-Stiftung plant zwölf Wohnplätze und einen Förder- und Betreuungsbereich für diese Klientel.

Interessenten an Pflegeplätzen und Altenwohnungen im neuen Wohnpark St. Vinzenz in Aulendorf können sich ab dem 27. Juli 2009 an Albert Scheffold, Leiter von St. Vinzenz, wenden - Telefon 07525 934-403.