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21.08.2009
Wohnbereich Martin – Regina, Heggbach

Haus St. Martin wird modernisiert

Das Wohnheim St. Martin in Heggbach wird derzeit umgebaut und modernisiert. Vor 40 Jahren waren Doppel- und Dreibettzimmer Standard. Heute dagegen werden in der Betreuung von Menschen mit Behinderung Einzelzimmer mit Waschbecken bzw. Nasszelle benötigt und die Anforderungen in der Pflege sind außerdem gestiegen.

Vor 40 Jahren entsprach St. Martin den modernsten Erkenntnissen von Pädagogik und Eingliederungshilfe. Im Vergleich dazu hat sich bis heute vieles geändert. Ob in Altenheimen oder in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung: Einzelzimmer sind jetzt Standard. Darauf reagiert die Hausherrin, die St. Elisabeth-Stiftung, und investiert in das „Wohnheim St. Martin“ unterstützt durch verschiedene Zuschüsse.

72 Plätze für behinderte Menschen und zwei Kurzzeitplätze bekommt St. Martin durch den aktuellen Umbau. Weitere Kurzzeitplätze bietet der Heggbacher Wohnverbund bereits in Biberach, Laupheim und Ehingen an. Künftig werden durch viele Einzelzimmer und wenige Doppelzimmer mit entsprechender Sanitärausstattung bessere räumliche Möglichkeiten geschaffen, die durch Pflegebäder und differenzierte Sanitärbereiche ergänzt werden.

„Der Charakter eines Wohnhauses bleibt“, versichert Adolf Ilg, Leiter des Heggbacher Wohnverbundes, zum neuen architektonischen Konzept. Die Anzahl der Wohnungen werde jedoch von acht auf sechs reduziert, weil die Einzelzimmer mehr Platz benötigten. Fertig sein soll der Umbau von St. Martin Ende 2010. Die bisherigen Bewohner sind vorübergehend ins nebenan liegende Wohnheim Regina, ins Wohnheim St. Georg in Heggbach und kleinere Wohnhäuser in der Region umgezogen.

Der Umbau kostet rund 5,2 Millionen Euro. Etwa zwei Millionen Euro Zuschuss kommen aus unterschiedlichen Töpfen von Bund und Land, beispielsweise aus Mitteln der Ausgleichsabgabe. Den Hauptanteil der Modernisierung trägt die St. Elisabeth-Stiftung. Bei der Aktion Mensch wurde ebenfalls ein Zuschuss beantragt. 

Der Heggbacher Wohnverbund umfasst Wohnangebote im stationären Bereich mit rund 570 Plätzen und im ambulanten Bereich mit 90 Plätzen sowie einer Schule für Geistigbehinderte in Ingerkingen für 100 Schüler. Von den 570 Plätzen entfallen auf den zentralen Standort Heggbach knapp 270. Derzeit gibt es hier sechs Wohnhäuser mit unterschiedlicher baulicher Struktur und Bewohnerzahl.

Nähere Informationen erhalten Interessierte bei Wilfried Späth, Telefon 07353 81203.

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