1500 Euro für indische Straßenkinder

Sie arbeiten in sozialen Berufen und helfen Tag für Tag anderen Menschen. Jetzt werden von den Mitarbeitern des Heggbacher Wohn- und Werkstattverbundes noch ganz andere gute Taten bekannt. Sie unterstützen mit 1500 Euro aus ihrem Sozialfond, der monatlich einen Mini-Beitrag ihres Lohn und Gehalts einbehält, zwei Hilfsprojekte in Indien.

Pro Monat kommen von dem Teil der Mitarbeiter, die sich am Sozialfond beteiligen, rund 190 Euro in den Topf, den die Mitarbeitervertretung verwaltet. Therese Pratzwich als zuständige Vertreterin der MAV in Heggbach erklärt, dass es diesen Fonds seit 1988 gibt. Die Mitarbeiter machen jedes Jahr Vorschläge, wer unterstützt werden soll, die MAV entscheidet letztendlich darüber. Dieses Jahr wurden 1500 Euro angespart, die jeweils zur Hälfte an indische Straßenkinder gehen.

Zwei Mitarbeiter haben Verbindungen zu Hilfsprojekten: Alexander Weiß aus der Werkstatt für behinderte Menschen in Biberach zum Projekt „Indien-Hoffnung für Kinder“, das in Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde St. Georg Ochsenhausen steht. Das Geld kommt Straßenkindern in Südindien zugute. Sie werden in der Organisation „Navajeevan Bala Bhavan“ von der Ordensgemeinschaft der „Salesianer Don Bosco“ aufgefangen. Seit 1989 haben sie diese Einrichtung, die Unterkunft, Betreuung, Beratung und Bildung ermöglicht.

Ursula Muth, beschäftigt im Heggbacher Wohnverbund, hat Kontakt zum „Agnes Kunze Society Hope Projekt“, das sich Straßenkindern in Nordindien annimmt. Auch hier unterstützen Heggbacher Mitarbeiter mit ihrer regelmäßigen Spende Straßenkinder. Essensversorgung, Partnerschaftsprogramme, AIDS-Vorsorge, Familienplanung, Suchtberatung, medizinische Versorgung, Ausbildung und Existenzhilfe bietet das Hope Projekt. „Mit der Spende von 750 Euro können einen Monat lang sechs Lehrergehälter bezahlt werden“, erklärt Ursula Muth.

Zum „Agnes Kunze Society Hope Projekt“ gibt es am 18. September 2009 um 20 Uhr einen Vortrag an der Volkshochschule Ulm (Einstein-Haus).