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17.12.2006
Rosa-Bauer-Haus, Biberach

Ein buntes Kunstwerk schwebt im Raum

Schön bunt ist es, und es sorgt für eine heitere Atmosphäre im Raum: Die Menschen mit Behinderungen des Biberacher Rosa-Bauer-Hauses haben gemeinsam mit Auszubildenden der Firma Boehringer Ingelheim und der Jugendkunstschule ein acht Meter langes schwebendes Kunstwerk geschaffen.

„Schön ist es“, Olaf Bartsch, ein Bewohner des Biberacher Rosa-Bauer-Hauses, ist sichtlich zufrieden mit dem Kunstwerk, das er und seine Mitbewohner an drei Tagen gemeinsam mit Auszubildenden der Firma Boehringer Ingelheim und der Jugendkunstschule geschaffen hat. Das bunte, schwebende Mobile schmückt jetzt das Eingangsfoyer des Rosa-Bauer-Hauses. „Es war schon ein lange ein Gedanke von mir, in dieses großes Foyer etwas Kunst zu bringen“, sagt Wohnbereichsleiter Gerhard Mergele. Durch die Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule ergab sich jetzt die Möglichkeit. Corinna Rogger, Fachbereichsleiterin Kunst der Jugendkunstschule, holte die Auszubildenden der Firma Boehringer Ingelheim mit ins Boot. Denn die Azubis des Pharmaherstellers können auf Wunsch eine Woche lang an einem Sozialprojekt mitarbeiten. Fünf junge Frauen des Unternehmens haben sich dazu das Rosa-Bauer-Haus der Heggbacher Einrichtungen ausgesucht – und die Zusammenarbeit lief perfekt. „Nach rund einer Stunde des Kennenlernens haben alle zusammen sehr harmonisch und intensiv am Kunstwerk gearbeitet“, berichtet Corinna Rogge. Der Entwurf für das acht Meter große Mobile stammt von der Künstlerin Gabriela Nasfeter. Sie ließ sich von einer Zeichnung inspirieren, die im Rosa-Bauer-Haus aufgehängt war. Geschaffen hat die Zeichnung Isabella Bendel, eine Bewohnerin des Hauses. Sie habe einen ganz typischen Malstil, berichtet Alexandra Simon, Wohngruppenleiterin des Rosa-Bauer-Hauses. Dieser Stil findet sich nun auch in dem großen Mobile wieder, das den Eingangsbereich der Einrichtung schmückt. Schade fand es Olaf Bartsch, dass das Kunstprojekt nach drei Tagen schon wieder beendet war. Doch die Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule soll fortgesetzt werden – man kann gespannt sein, welche Kunstwerke noch entstehen.

 

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