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24.01.2012
Fachdienst Bildung und Entwicklung, Heggbach

Heggbach erinnert sich an die Opfer des Nazi-Regimes

HEGGBACH - Der 27. Januar steht in Heggbach jedes Jahr im Zeichen der Erinnerung an ein dunkles Kapitel der Geschichte: 193 Frauen und Männer aus Heggbach und 72 Kinder aus Ingerkingen fielen dem Euthanasie-Programm des Nazi-Regimes zum Opfer. Auch im Jubiläumsjahr „125 Jahre Heggbach“ erinnert die St. Elisabeth-Stiftung an die schmerzlichen Vorfälle. Am Freitag, 27. Januar 2012, um 17 Uhr, sind Interessierte zu einem Gedenkgottesdienst für die Opfer des Nazi-Regimes im Dritten Reich in die Heggbacher Kirche im Hag eingeladen.

Der Gottesdienst in der Heggbacher Kirche im Hag steht ganz im Zeichen der Erinnerung und des Gedenkens: 220 bekannte Namen der Getöteten werden von Ministranten der neu gegründeten Seelsorgeeinheit Heggbach-Maselheim, vorgelesen. Zelebriert wird der Gedenkgottesdienst von Pfarrer Ludwig Hager aus Maselheim. Es gibt kurze Ansprachen von Mitarbeitern des Heggbacher Wohnverbundes, Lieder und Orgelmusik.
Während des Dritten Reiches fielen dem Euthanasie-Programm 193 Bewohner aus Heggbach und 72 Kinder des später gegründeten Kinder- und Jugendbereiches Ingerkingen zum Opfer.


2012 feiert die St. Elisabeth-Stiftung das Jubiläum „125 Jahre Heggbach“: Im Jahr 1887 haben die Franziskanerinnen von Reute damit begonnen, in Heggbach Menschen mit Behinderungen zu betreuen. 125 Jahre später führt die St. Elisabeth-Stiftung die Arbeit der Franziskanerinnen fort: Im Heggbacher Wohnverbund, im Heggbacher Werkstattverbund und im Geschäftsbereich Kinder-Jugend-Familie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Menschen mit Behinderung. Das Jubiläum „125 Jahre Heggbach“ wird mit interessanten Veranstaltungen gefeiert. Nähere Informationen unter www.st-elisabeth-stiftung.de

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