Heggbacher Wohnverbund
Vom Zivi zum Leiter der Begleitenden Dienste
HEGGBACH – Nach fast 40 Dienstjahren in Heggbach geht Wolfgang Dürrenberger, Leiter der Begleitenden Dienste des Heggbacher Wohnverbundes, im August in den Ruhestand.
Dürrenberger, der schon 1973 als Zivildienstleistender in Heggbach arbeitete, ehe er in Freiburg Sozialpädagogik studierte, begann seine berufliche Laufbahn nach Abschluss seines Studiums als Freizeitpädagoge in Heggbach. Diese von der damaligen Oberin in Heggbach, der Franziskanerin Kunolda Gueter, neu geschaffene Stelle war zu jener Zeit ein Novum. Disco-Abende, Stammtischrunden, Ausflüge, Kinobesuche, Urlaubsreisen – Freizeitangebote, wie sie für alle selbstverständlich sind und wie Dürrenberger sie nach und nach organisierte, waren bis dahin für Menschen mit Behinderungen schlicht nicht vorgesehen. Der ausgebildete Spielpädagoge rief u.a. den über die Grenzen Heggbachs hinaus bekannten Zirkus „Aram Sam Sam“ und die etablierte Veranstaltungsreihe „Kultur in Heggbach“ ins Leben und wirkte auch anderweitig als Pionier und Brückenbauer. So leitete er etwa Anfang des Jahrtausends verantwortlich das Projekt „Umbau Komplexeinrichtung“, mit dem die Aktion Mensch den Umzug von Menschen mit Behinderungen in gemeindenahe und ambulante Wohnformen förderte, um Integration und Inklusion voran zu bringen.