Bewohner gestalten Froschkönig Antonius

LAUPHEIM – Menschen mit Behinderung und Mitarbeiter des Wohnheims St. Antonius im Laupheimer Wernher-von-Braun-Weg haben einen Laupfrosch für die Laupfroschparade am 19. Mai gestaltet. Der Laupfrosch trägt eine Weltkarte auf seiner Haut.

Die Mitarbeiter des Laupheimer Wohnheims St. Antonius für Menschen mit Behinderung, das zu den Heggbacher Einrichtungen gehört, waren von der Laupfrosch-Aktion schnell begeistert und beschlossen, zusammen mit den Bewohnern einen Frosch zu gestalten. Mit seinem „Welt“-Entwurf landete das Team aus dem Wohnheim St. Antonius beim Laupfrosch-Malwettbewerb des Laupheimer Globus Baumarktes auf dem 5. Platz und gewann so einen „Roh-Frosch“. Bei der Preisübergabe konnten Bewohner und Mitarbeiter voller Stolz den zunächst kleinen Froschrohling entgegennehmen.

Schon einen Tag später wurde der große, 30 Kilogramm schwere Laupfrosch ins Haus geliefert. Zuerst hieß es, die Oberfläche mit Schleifpapier anzurauen, dann begann die schwierige Aufgabe, eine Weltkarte mit Hilfe eines Diaprojektors auf den Frosch zu übertragen. Nachdem das endlich geschafft war, fing das Team mit dem sehr zeitaufwändigen und teils nervenaufreibenden Bemalen an. Damit die Farbe auch in Zukunft gut hält, kamen zuletzt noch mehrere Schichten Klarlack auf die Oberfläche. Jetzt war der „Froschkönig Antonius“ bereit für die am 19. Mai stattfindende Laupfroschparade in der Mittelstraße in Laupheim.

„Bei unseren Spaziergängen durch Laupheim wird uns der Frosch immer wieder begegnen und wir können dann voller Stolz sagen, dass das „unser“ Frosch ist“, freut sich Lisa Grieger, Erzieherin im Wohnheim St. Antonius und mitverantwortlich für den Antonius-Laupfrosch. „Mit unserem Beitrag zur Laupfroschparade möchten wir der Stadt ein Stück von dem sozialen Engagement zurückgeben, das uns entgegengebracht wird.“

„In Laupheim ist der Laupfrosch los“ - unter diesem Motto stellten die LUK (Laupheimer-Unternehmerkreis)-Frauen Anfang 2007 ihr neues gemeinnütziges Hilfsprojekt vor, dessen Erlös zur Sprachförderung für Kinder im Vorschulalter und in der Grundschule dient. Bei diesem Projekt geht es darum, möglichst viele überlebensgroße „Kunst-Laupfrösche“ zu gestalten und anschließend für den oben genannten Zweck zu versteigern.