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29.11.2004
Wohnpark St. Josef, Altshausen

Schwester Rebecca ist Diplom-Pflegewirtin

ALTSHAUSEN - Drei ein halb Jahre zog es Schwester Rebecca Langer, Pflegedienstleiterin des Wohnpark St. Josef in Altshausen, an die katholische Fachhochschule Freiburg.

Zwischendurch war sie wieder im Wohnpark St. Josef als Pflegedienstleiterin im Einsatz. Während ihrer Studienphasen im Schwarzwald sprangen Schwester Andrea Müller, Hauswirtschaftsleiterin, und Claudia Scheffold, Wohnbereichsleiterin, für sie ein. Ihr FH-Abschluss wäre ohne die tatkräftige Unterstützung der beiden Kolleginnen nicht möglich gewesen.

Den erfolgreichen Abschluss machte Schwester Rebecca zwar bereits im Juli, aber erst jetzt feierte sie mit den Mitarbeitern intern bei einer Weinprobe. Die Leiterin des Wohnbereichs 3, Claudia Scheffold, und Hauswirtschaftsleiterin Schwester Andrea Müller teilten sich die Arbeit von Schwester Rebecca. "Ihnen habe ich es zu verdanken, dass ich das Studium absolvieren konnte und mich immer ganz darauf konzentrieren konnte", ist Schwester Rebecca angetan vom unkomplizierten und klaglosen Einsatz der beiden, trotz so mancher stressigen Phase und auch anfänglicher Bedenken, diese große Aufgabe zu meistern. Der Schreibtisch war nie übervoll, wenn sie nach Altshausen kam. Und nach ihrer Rückkehr schlüpften ihre Stellvertreterinnen ohne jegliche Vorbehalte wieder in ihre alte Rolle zurück - als ob nichts gewesen wäre.

Schwester Rebecca hat es genossen, sich vertieft mit Pflegewissenschaft und -wirtschaftslehre, Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und Ethik auseinander zu setzen. Als erste Berufsausbildung hatte Schwester Rebecca Krankenschwester gelernt. In der Caritas-Sozialstation in Hoyerswerda wirkte sie als Pflegedienstleitung, bevor sie 1999 ihre heutige Rolle im Wohnpark St. Josef übernahm. "Eine Leitungsrolle in der Altenhilfe ist in meinen Augen eine anspruchsvolle Tätigkeit, die Kompetenz und vor allem eine gute Grundlage erfordert."

Viel Theorie war im Studium schon dabei, viel Fleiß musste sie an der Tag legen: Pro Semester waren außer den Prüfungen drei bis vier Hausarbeiten fällig - jede im Umfang von 10 bis 15 DIN A 4-Seiten. Dazu die Scheine, die sie machen musste. "Und das waren keine Sitzscheine - für die bloße Anwesenheit", unterstreicht Schwester Rebecca lachend. "Ziemlich überrascht war ich, dass pauken noch so gut geht", die Schulbank hatte die 42-jährige nun doch schon längst verlassen. In mehreren Praxisphasen durfte die Franziskanerin Eindrücke sammeln, beispielsweise in der "Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung an der Evangelischen Fachschule Freiburg" oder beim "Kuratorium Deutsche Altershilfe".

Das Wälzen von Fachliteratur hat Schwester Rebecca viel Spaß gemacht. "Jetzt bin ich auf dem allerneuesten Stand." Das möchte sie mit Hilfe des Internets und Fachliteratur möglichst lange bleiben. In den nächsten Wochen und Monaten werde sie versuchen, die globalen Erkenntnisse zumindest ein stückweit auf den Wohnpark St. Josef zu übertragen. "Wir sind schon auf einem guten Weg", stellt sie freudig fest. Dazu passt auch das neue Gutachten des Landeswohlfahrtsverbandes, der St. Josef als "eine gut funktionierende Wohnanlage mit guter Atmosphäre und guter Qualität" lobte und das Qualitätssiegel für weitere drei Jahre zuerkannte. Als ersten konkreten Schritt möchte Schwester Rebecca die Bezugspflege weiter ausbauen, um die Verbindung zwischen Betreuten und Betreuern zu intensivieren.

 

 

 

 

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