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10.03.2010
WfbM Biberach

Hier macht die Arbeit richtig Spaß

Am vergangenen Freitag ist der Außenstandort der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Biberach in der Waldseer Straße 147 eingeweiht worden. Insgesamt arbeiten in der „Moll-Halle“ derzeit 35 Menschen mit Behinderung zusammen mit ihren Gruppenleitern im Textil- und Montagebereich.

In den vergangenen Monaten haben Mitarbeiter des Heggbacher Werkstattverbundes und Beschäftigte mit großem Engagement in unzähligen Arbeitsstunden dazu beigetragen, dass die Halle zu dem wurde, was sie jetzt ist: Ein heller und freundlicher Ort, an dem die Arbeit und auch die Pausen Freude machen. Vorbei sind die Zeiten der Enge, des Umzugs und der Umgewöhnungsphase. Werkstatträtin Michaela Marx sprach für ihre Kolleginnen und Kollegen: „Wir kommen sehr gerne hier her und freuen uns über unsere neue Arbeitsstätte.“ Der große Applaus bestätigte ihre Worte eindrücklich.

Der Umzug in die Waldseer Straße war notwendig geworden, weil es am Standort „Aspach“ aufgrund der gestiegenen Anforderungen zu eng geworden war. Dies erschwerte nicht nur die Arbeit, sondern sorgte auch für Spannungen. Der Leiter der WfbM Biberach, Thomas Myhsok, hob in seiner Ansprache besonders das gute Miteinander zwischen dem Eigentümer der Halle, Matthias Moll, und dem Heggbacher Werkstattverbund hervor. Nicht zuletzt deshalb sei der Umzug so zügig möglich gewesen.

Wie Werkstattleiter Myhsok erbat auch Peter Reißig, Leiter des Heggbacher Werkstattverbundes, Gottes Segen von Pater Alfred Tönnis.

Dieser stellte zunächst die Schutzpatronin der Halle, die Heilige Huna, vor. Sie war um 687 in Hunaweiler, dem heutigen Hunawihr im Elsass eine Wohltäterin für Arme und Kranke und sie ist die Patronin der Wäscherinnen und des Weinbaus.

Zur Einleitung der Segnung haben Beschäftigte der Werkstatt ein Anspiel mit Bitten vorgetragen und dazu symbolisch ein Wäschestück für den Textilbereich, Zahnräder für die Montage sowie Werbematerial stellvertretend für die Dienstleistung und Produkte, die in der neuen Werkstatt angeboten und gefertigt werden, hervorgehoben. Nach der Weihe des in einer der eigenen Werkstätten gefertigten Kreuzes, schritt Pater Tönnis zum Segnen der Arbeitsräume durch die Werkstatt.

Die Anregung des Paters an die Adresse des Vermieters der Halle, den Beschäftigten vielleicht einen Ausflug ins Elsass zur einstigen Wirkungsstätte ihrer Schutzpatronin zu spendieren, hat Matthias Moll ohne zu zögern sofort aufgegriffen und einen Bus samt Fahrer zugesagt. Dafür gab’s natürlich Extra-Beifall von allen.

Den musikalischen Rahmen zur Feier des Tages bildete die Musik- und Tanzgruppe der WfbM Biberach. Nach der Weihe saßen dann alle, Beschäftige und deren Eltern, Mitarbeiter und Leiter sowie die Familie Moll im frühlingshaft dekorierten Speisesaal noch gemütlich bei Kaffee und Kuchen zu lockeren Gesprächen zusammen.

 

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