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06.07.2007
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

Nachwuchs-Fotografen portraitieren alte Menschen und Menschen mit Behinderung

EHINGEN - „Menschen wie Du und ich“ – so heißt eine Fotoausstellung der St. Elisabeth-Stiftung, die noch bis Ende Juli im Rathaus Ehingen zu sehen ist. Die Ausstellung besteht aus großformatigen Foto-Portraits von alten Menschen und Menschen mit Behinderung, die durch die St. Elisabeth-Stiftung betreut werden. Die Portraits haben Fotografie-Schülerinnen und -Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart gemacht.

Die Ausstellung gemeinsam eröffnen werden Ehingens Oberbürgermeister Johann Krieger, Alfred Schäfer, Leiter der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart, und Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung. Die Fotografinnen und Fotografen werden genauso wie ihre „Models“ vor Ort sein.

Ziel des Foto-Projekts ist es, alte und behinderte Menschen buchstäblich in den Fokus der Gesellschaft zu rücken.  Aber es ging auch darum, junge Menschen in die Einrichtungen und in den Kontakt zu den Menschen dort zu bekommen. 16 Fotografie-Schülerinnen und -Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart waren vom 16. bis zum 18. April im Kloster Reute untergebracht und haben an diesen drei Tagen alte Menschen und Menschen mit Behinderung aus den unterschiedlichen Bereichen der Stiftung fotografiert. Für beide Seiten – hinter der Linse, aber auch für die „Models“ vor der Linse – ein eindrückliches Erlebnis.

Entstanden sind Farb-Portraits im DINA3-Format, die einen eigenen Blick der jungen Fotografinnen und Fotografen auf alte Menschen und Menschen mit Behinderungen freigeben.

Im Rathaus von Ehingen macht die Ausstellung bis zum 31. Juli Station. Dass die Fotos zuerst in Ehingen zu sehen sind, verdeutlicht die Beziehung der St. Elisabeth-Stiftung zur Stadt, auf die OB Johann Krieger bei der Vernissage am 3. Juli hinwies: Hier begründeten fünf Frauen den Orden der Franziskanerinnen von Reute, dessen soziale Werke die Stiftung fortführt.

Zu diesen sozialen Werken gehört auch, das betonte Stiftungsvorstand Annemarie Strobl, das aktive Eintreten für alte, kranke und behinderte Menschen in der Öffentlichkeit – wie durch die Aisstellung: „Wir setzen uns anwaltschaftlich für die uns anvertrauten Menschen und gemeinsam mit ihnen ein für die Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft.“

Alfred Schäfer, Leiter der Johannes-Gutenberg-Schule, freute sich über das fotografische Ergebnis des Projekts, aber auch über die Begegnungen seiner Schüler mit ihren alten oder behinderten „Models“: „Man entdeckte auf einmal gänzlich Neues: Dinge, die das eigene Leben bereichern und neue Sichtweisen eröffnen.“

Ort: Altbau des Rathauses Ehingen

Öffnungszeiten: 3. bis 31. Juli, Montag bis Freitag: 8 bis 12 Uhr, außerdem Dienstag 14 bis 16 Uhr und Donnerstag 14 bis 18 Uhr

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