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14.06.2007
WfbM Biberach

WfbM Biberach bietet digitale Datenarchivierung

BIBERACH – Die Werkstatt für Behinderte Menschen (WfbM) Biberach der Heggbacher Einrichtungen hat eine neue Dienstleistung in ihrem Angebotsspektrum: Ein fünfköpfiges Team bietet insbesondere dem Mittelstand digitale Datenarchivierung an. Die WfbM hat ihre Beschäftigten qualifiziert und in Hard- und Software investiert – Gruppenleiter René Halfter verfügt unter anderem über verschiedene Scanner, die Farbvorlagen bis DINA0 verarbeiten können. Besonderen Wert legt die WfbM auf Datensicherheit und Datenschutz.

Draußen prangt ein großes Schild mit einem dicken Verbotshinweis, die Tür ist verschlossen. Niemand Unbefugtes kommt hier hinein. Die WfbM Biberach hat ihren neuen Bereich digitale Datenarchivierung hermetisch abgeriegelt. „So können wir gewährleisten, dass niemand Einblick in die uns anvertrauten Akten hat“, betont Helmut Mayer, Leiter des Arbeitsbereiches - Datensicherheit und Datenschutz  werden groß geschrieben.

Hinter der Tür haben Monika Sauter, Petra Link, Rainer Bloching und Balint Devenyi ihren Arbeitsplatz, der mit einer leistungsfähigen EDV-Anlage ausgestattet ist. Gemäß ihren individuellen Fähigkeiten teilen sich die vier Menschen mit Behinderung den Arbeitsprozess digitale Datenarchivierung – alle vier finden hier genau die richtige Herausforderung.

Im ersten Schritt werden die angelieferten Aktenordner „auseinandergenommen“, Büro - und Heftklammern müssen weg, um die Papiere für das Scannen vorzubereiten. Dann werden die Daten eingelesen, vom normalen DINA4-Scanner bis zum DINA0-Hochleistungsgerät – zum Beispiel für Baupläne eines Architektenbüros – reicht der „Maschinenpark“. Nach dem dritten Arbeitsschritt, der Kontrolle der eingelesenen Daten, werden die Scans sorgfältig archiviert.

Die Nachfrage ist da: In vielen Firme quellen die Archive über – wenn statt einer Wand mit Aktenordnern nur noch ein paar DVDs im Regal stehen, spart das natürlich eine Menge Platz. Auch das Wiederfinden von einzelnen Akten oder Belegen ist unproblematisch. Statt der Suche über die Ordnerrücken im Archiv steht eine spezielle Software zur Verfügung, mit der über eine Volltext-Suche oder Schlagworte nach dem gewünschten Papier gefahndet werden kann. Die WfbM bietet für die Datensicherung verschiedene Lösungen an: Angefangen von CD und DVD bis hin zum Überspielen der Daten auf den Server des Kunden oder der Speicherung auf dem eigenen Server der WfbM, auf den der Kunde für seinen Bereich ausschließlichen Zugriff hat. „Wir bieten dem Kunden die individuelle Lösung, die er wünscht“, sagt Helmut Mayer.

Mit ihrer neuen Dienstleistung ergänzt die WfbM Biberach, die insgesamt 220 Beschäftigte und 42 Mitarbeiter hat, das Gesamtangebot der Heggbacher Werkstätten: Die WfbM Laupheim bietet die Vernichtung von Altakten an. Beide Werkstätten arbeiten Hand in Hand, Archivierung und Entsorgung können also problemlos verknüpft werden. „Auch im Bereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderung ist Innovationsfähigkeit gefragt, um die Arbeitsplätze von Mitarbeitern und Beschäftigten zu sichern“, betont Helmut Mayer, „wir denken, dass wir mit der Datenarchivierung jetzt ein Angebot haben, das insbesondere für kleinere und mittelständische Unternehmen interessant ist.“

 

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