UN-Konvention soll endlich ratifiziert werden

In einer gemeinsamen Aktion unter dem Dach von „Aktion Mensch“ fordern die Heggbacher Einrichtungen und die Lebenshilfe Biberach die Bundesregierung auf, die UN-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Rechte behinderter Menschen sofort zu ratifizieren. Zahlreiche Marktbesucher haben am vergangenen Samstag bei einem Aktionstag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Biberach diese Forderung unterstützt.

128 Menschen haben auf dem Biberacher Kirchplatz für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung eine Liste unterschrieben. Ziel der Aktion:  Die Marktbesucher fordern mit ihrer Unterschrift die sofortige Ratifizierung der UN-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Rechte behinderter Menschen durch die Bundesregierung. Diese Konvention ist im Dezember 2006 von der UN-Generalversammlung verabschiedet worden. Sie kann jedoch nur dann in Kraft treten, wenn sie von mindestens 20 Mitgliedsstaaten ratifiziert wird.

Am Stand der Heggbacher Einrichtungen und der Lebenshilfe gab es neben interessanten Informationen, einem Gewinnspiel und der Möglichkeit zur Diskussion auch etwas fürs leibliche Wohl. Crepes, Holunder-Sekt und antialkoholische Getränke luden ein zum Verweilen. An einer Stellwand lockten die verschiedenen „Ich bin Teil von Biberach, weil ...“–Beiträge zum Schmökern, Nachdenken und Schmunzeln. So fanden sich nicht nur Verbesserungsvorschläge, wie beispielsweise die Fußgängerphase der Ampel in der Ulmer-Tor-Straße zu verlängern, sondern auch Beiträge wie: „Ich bin Teil von Biberach, weil ich hier den tollsten Mann auf der Welt getroffen habe.“

Wer sich in die Unterschriftenliste eintragen möchte, kann dies noch diese Woche im Service-Haus der Heggbacher Einrichtungen auf dem Kirchplatz tun. Öffnungszeiten. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, morgens jeweils von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 14 bis 17 Uhr; donnerstags bis 19 Uhr.