Schließen Menü
10.10.2007
Wohnpark St. Martinus, Blitzenreute

28 Pflegeplätze und sechs Betreute Wohnungen

BLITZENREUTE – Die St. Elisabeth-Stiftung realisiert in Blitzenreute, im Kreis Ravensburg, einen weiteren Wohnpark. Zum Spatenstich für das Pflegeheim mit integrierter Tagespflege und Betreuten Wohnungen trafen sich Verantwortliche der Stiftung, des Landkreises Ravensburg sowie der Gemeinde Fronreute am Montag, 1. Oktober 2007, in der Kirchstraße in Blitzenreute.

Oliver Spieß, Bürgermeister der Gemeinde Fronreute, freute sich, dass mit der Arbeit am Wohnpark jetzt begonnen werden kann. Er warf noch einmal einen Blick auf die intensive Diskussion in der Gemeinde über die Gestaltung des Gebäudes an zentraler Stelle in Blitzenreute. „Wir wollen alten Menschen im Wohnpark Blitzenreute ein Stück Heimat bieten“, sagte Annemarie Strobl, Vorstand St. Elisabeth-Stiftung. „Die Gemeinde hat in der St. Elisabeth-Stiftung einen guten Partner mit viel Erfahrung gefunden“, betonte Kurt Widmaier, Landrat im Kreis Ravensburg.

Klaus Stuhlmüller, Geschäftsführer Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung, erläuterte nach dem Spatenstich das Wohnpark-Konzept. Das Altenhilfe-Konzept der St. Elisabeth-Stiftung setzt vor allem auf Wohnparks mit ihren stationären, teilstationären und ambulanten Hilfsangeboten, die bedarfsgerecht individuell an den Einzelnen angepasst werden – immer unter dem Motto „Wohnen in lebendiger Gemeinde“. Dieses Konzept hat die Stiftung bereits seit Jahren erfolgreich in Altshausen, Bad Waldsee, Biberach und Ehingen realisiert.  Das neue Angebot richtet sich vor allem an Menschen aus den Gemeinden Fronreute und Wolpertswende mit ihren Ortschaften.

Mit der wohnortnahen Pflege in einer kleineren Gemeinde entspricht der Wohnpark Blitzenreute den Vorgaben der Landespflegeplanung und dem Kreispflegeplan des Landkreises Ravensburg.

Alle Wohnparks sind stets fest im Gemeinwesen verankert. Sie sind offene Häuser, in denen Gäste willkommen sind. Die Mitarbeiter bemühen sich um enge Beziehungen zu Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Vereinen und Seniorengruppen. Denn die Bewohner des Wohnparks sollen möglichst lange an der Gemeinschaft teilnehmen können.

Schon in der Planungsphase haben die Gemeinden Fronreute und Wolpertswende eine Projektgruppe eingerichtet. Sie hat die Aufgabe zu erörtern, wie der Wohnpark in die Gemeinde integriert werden kann. Zum Beispiel soll der Wohnpark ein kleines Cafe erhalten, das von Ehrenamtlichen aus den Gemeinden geführt wird. Ein weiteres Ziel ist die Bildung eines Fördervereins.

Die Bewohner sollen sich im Wohnpark Blitzenreute zuhause fühlen. Deshalb wird der Wohnpark Blitzenreute in überschaubarer Größe gebaut: 28 Dauerpflegeplätze, 2 Plätze in der Tagespflege, 6 betreute Wohnungen, das heißt barrierefreie Mietwohnungen für Menschen ab 55 Jahren. Dazu gehört ein ganzheitliches Angebot rund um die Uhr mit einer geschlossenen Versorgungskette (24-Stunden-Hausnotruf). Ein Pflegestützpunkt der Sozialstation St. Josef Altshausen komplettiert diese Versorgungskette im Wohnpark mit ambulanten Leistungen.

Die Gesamtkosten des neuen Projekts von knapp 3,15 Mio. Euro teilen sich das Land Baden-Württemberg (705.000 Euro), der Landkreis Ravensburg (352.000 Euro) und die St. Elisabeth-Stiftung als Bauherrin (1.290.000 Euro).  Das Grundstück stellt die Gemeinde Fronreute.

Wohnpark Blitzenreute:

 

Gesamtbaukosten 3.147.000,00 €

 

Pflegeheim

  • 24 Einzelzimmer
  • 2 Doppelzimmer
  • 1 Einzelzimmer für Tagespflege (Ruheraum für 3 Gäste)
  • 1 Kleingruppe (12 der 28 Pflegeplätze) mit speziellen Angeboten für Menschen mit Demenz: Eigene Küche, Dementengarten

 

Baukosten Pflegeheim: 2.347.000,00 €

  • Zuschuss Land Baden-Württemberg 705.000,00 €
  • Zuschuss Landkreis Ravensburg 352.000,00 €
  • Eigenkapital 1.290.000,00 €

 

Betreutes Wohnen

  • 6 betreute Mietwohnungen für Menschen ab 55 Jahren
  • Barrierefrei
  • 24-Stunden-Hausnotruf
  • betreut durch Sozialdienst
  • gebaut im ersten Stock über dem Pflegeheim, separater Eingang

 

Baukosten 800.000,00 € (Eigenkapital der St. Elisabeth-Stiftung)

Link kopieren