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31.01.2008
Heggbacher Wohnverbund

Hilfe für die Dritte Welt und die Notfallseelsorger

Hilfe für tuberkulose-kranke Kinder in Indien, Unterstützung für die Notfallseelsorge im Landkreis Biberach – die Mitarbeiter der Heggbacher Einrichtungen haben mit ihrem Sozialfonds wieder zwei wichtige Projekte unterstützt.

„Wir nehmen vor allem Kinder auf, die bereits gegen Medikamente resistent geworden sind“: Das Arzt-Ehepaar Uta und Dankwart Kölle aus Schwendi hat mitgeholfen, eine Klinik für tuberkulose-kranke Kinder in einem Slumgebiet bei Kalkutta zu errichten. Mehrmals im Jahr reisen sie in die Dritte Welt, um dort vor Ort zu helfen. Ein anderes Projekt widmet sich den Angehörigen, die bei Unfällen nahe Verwandte verloren haben. Für sie, aber auch manchmal für die Helfer selbst, ist umgehender seelischer Beistand dringend notwendig. Die Notfallseelsorger im Landkreis Biberach übernehmen ehrenamtlich diese schwere Aufgabe. Beide Projekte haben die Mitarbeiter der Heggbacher Einrichtungen jetzt mit ihrem Sozialfonds unterstützt. Je 1000 Euro hat die Vorsitzende der Mitarbeiter-Vertretung, Monika Berlinghof, an das Ehepaar Kölle und an die Dekanatsreferentin Kerstin Held und Pfarrer Friedrich Lechner von der Notfallseelsorge übergeben. „Der Sozialfonds der Mitarbeitervertretung besteht seit zwanzig Jahren, die Mitarbeiter der Heggbacher Einrichtungen können dabei mit einer Abbuchungsermächtigung einen Betrag ihrer Wahl direkt auf das Konto des Sozialfonds übertragen lassen“, berichtet Berlinghof. „Wichtig ist uns die Auswahl der unterstützten Projekte“, sagt die Vorsitzende der Mitarbeiter-Vertretung. „Wir bevorzugen es, wenn eine Kollegin oder ein Kollege persönliche Kontakte  zu einem Projekt hat.“ Das war auch in diesem Jahr der Fall: Barbara Baumann aus Ochsenhausen arbeitet bei den Heggbacher Einrichtungen – und ist selber als Notfallseelsorgerin tätig. Eine Woche im Monat trägt sie den „Piepser“, mit dem auch die Feuerwehr alarmiert wird. Bei schweren Unfällen wird sie über Funk verständigt, um seelischen Beistand zu leisten. „Jeder Fall ist anders“, sagt Baumann. „Es ist gut, bei dieser Arbeit religiöse Wurzeln zu haben, die Halt geben.“

Bei Bedarf spendet der Sozialfonds der Mitarbeitervertretung auch bei aktuellen Anlässen: So wurden im Jahr 2002 Opfer der Flut in Sachsen unterstützt, im Jahr 2005 spendeten die Mitarbeiter für die Opfer des verheerenden Tsunamis. „Wir legen Wert darauf, dass die Spende ungekürzt, also ohne Abzug von Verwaltungskosten, bei dem Hilfsprojekt ankommt“, sagt Monika Berlinghof. Das war auch in diesem Jahr der Fall – die Vertreter der beiden Projekte konnten den Spendenscheck umgehend mit nach Hause nehmen.

 

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