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13.08.2018

Saltos, Spaß und schottische Spiele

HEGGBACH - Zum fünften Mal sind Kinder von Mitarbeitenden der St. Elisabeth-Stiftung zur Sommerfreizeit nach Heggbach gekommen. In acht Tagen reisten sie dabei um die Welt.

17 Mitarbeiterkinder hatten viel Spaß bei der Sommerfreizeit in Heggbach.

Siebzehn Kinder zwischen sieben und elf Jahren toben trotz der sommerlichen Temperaturen durch die Heggbacher Turnhalle. „Am besten ist das Airtramp“, erklärt Romy (11) und klettert auf die aufblasbare orangefarbene Matte. Wie eine riesige Hüpfburg liegt das Ungetüm in der hellen Halle. Mehre Kinder auf einmal können darauf Purzelbäume oder Saltos schlagen. Lina (9) und Janina (8) üben sich im Synchron-Springen. Sie machen die Fotografin aufmerksam auf Tim, der sogar vom Airtramp herunterspringen kann und einen gestandenen Salto auf der normalen blauen Turnmatte schafft. Janina unterbricht ihre Sprünge gelegentlich, um einen Hoola Hoop-Reifen um die Hüften kreisen zu lassen.

Im Vorraum sitzen einige Kinder, die konzentriert Piñatas aus Pappmaché bemalen. Diese ursprünglich aus Mexiko stammenden Gefäße werden dort traditionell mit Süßigkeiten gefüllt. Um an den Inhalt heranzukommen, muss man sie zerschlagen. Die Kinder sind sich einig, dass ihre kunstvoll gestalteten Schweine, Enten und Einhörner nicht zerschlagen werden sollen.

Das Motto der Freizeit für Kinder der Mitarbeitenden lautet in diesem Jahr „In acht Tagen um die Welt“. Entsprechend viele Flaggen hängen neben dem Basteltisch aufgereiht auf einer Leine. Heute ist Mexiko an der Reihe. Am Vortag hat man passend zu Österreich den Biberacher Kletterwald besucht, zuvor war Pizzaessen am See unter der grün-weiß-roten Flagge Italiens angesagt, oder unter der Flagge Israels die „Reise nach Jerusalem“. Belgien stand Pate beim Waffeln backen, das Gummibärchen-Wettessen mit Stäbchen fand unter der chinesischen Flagge statt. Die Baumstämme bei den schottischen Highland Games auf dem Sportplatz waren in kindgerechter Größe, versichern die vier jungen Betreuerinnen, denen die Ideen nicht ausgehen. Schließlich gehört ja das Baumstammwerfen in Schottland zu den beliebtesten Disziplinen.

Der Besuch des Wasserspielplatzes im Biberacher Wolfental war bei den tropischen Temperaturen sehr angenehm, im Ulmer Tiergarten wird man schattige Plätze suchen müssen. Manche Kinder kommen jedes Jahr zur Freizeit, wie Veronika Leichtle, Ansprechpartnerin für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie der St. Elisabeth-Stiftung, erklärt. Für viele Mitarbeitende ist das eine wertvolle Hilfe bei der Kinderbetreuung in der Schulferienzeit.

Für 70 Euro Kostenbeteiligung erhalten die Jungen und Mädchen nicht nur Verpflegung aus der Heggbacher Küche, sie werden auch morgens abgeholt in Bad Waldsee, Hochdorf oder Ummendorf und am Nachmittag wieder heimgefahren, was für die berufstätigen Eltern eine große Entlastung bedeutet. Das Ferienprogramm ist eines der vielfältigen Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie der St. Elisabeth-Stiftung. Die Stiftung ist mit dem audit berufundfamilie als familienfreundliche Dienstgeberin zertifiziert.

Vom diesjährigen Programm sind die Kinder vollauf begeistert, der einzige Kritikpunkt, der ihnen einfällt, ist das asiatische Gericht mit Fisch, das mittags auf dem Tisch stand. Schade eigentlich, wo es doch so gut zur chinesischen Flagge gepasst hat. Das Eisschlecken auf dem Biberacher Marktplatz tags zuvor hatte hingegen einhellige Begeisterung hervorgerufen. Kulinarisch liegt Italien eben doch etwas näher.

 

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