Kommen, schauen, mitmachen und genießen

BIBERACH – Selbstgemachtes aus den Klöstern der Region, einen Flohmarkt, gute Unterhaltung, ein abwechslungsreiches Kinderprogramm, eine historische Führung und allerlei heimische Leckereien bietet das große Sommerfest am Sonntag, 1. Juni, im Jordanbad. Das Sommerfest beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Das Sommerfest im Jordanbad – wie immer ein Fest für die ganze Familie – lockt auch in diesem Jahr mit einem vielfältigen Angebot und abwechslungsreichen Programm.

Nach einem feierlichen Gottesdienst ab 10.30 Uhr im Grünen mit dem Kirchenchor Gattnau beginnt ab 11.30 Uhr der Klostermarkt. Die Klöster Roggenburg, Brandenburg-Haslach und Reute bieten ihre Produkte an. Dazu zählen feine Liköre und Weine ebenso wie Konfitüre, frisch gebackenes Brot und feines Zopfbrot, Nudeln und Wurst aus der Klostermetzgerei, aber auch Tee und verschiedene Kräuter. Die Heggbacher Einrichtungen sind mit Gewächshäusern, Frühbeeten, Holzmöbeln, Blumen und Pflanzen vertreten. Und auch die Sinn-Welt des Jordanbades hat etwas anzubieten: leckeren Honig.

Ab 12 Uhr spielt die „Original Aulendorfer Standlescombo“ zum Mittagstisch unter freiem Himmel: Es locken Hähnchen und Spießbraten direkt vom Grill. Und damit's den kleinen Sommerfestgästen nicht langweilig wird, gibt es für sie einen Streichelzoo, eine Hüpfburg und die Möglichkeit, Holzfiguren zu bemalen und selbst Brot zu backen.

Am Nachmittag wird ab 13.30 Uhr eine historische Führung durch das Jordanbad angeboten. Der Flohmarkt bietet die Gelegenheit auf das eine oder andere Schnäppchen aus den Beständen des früheren Jordanbades. Angebote werden unter anderem Geschirr, Wäschestücke, Blumenvasen, Schallplatten aber auch Schränke, Kommoden - und gerade jetzt zur Freiluftsaison besonders interessant: jede Menge Gartenstühle. Die vom Schützenfest bekannte Gaukler-Gruppe zeigt ab 14 Uhr allerlei akrobatische Kunststücke und natürlich gibt's zum Kaffee und Kuchen wieder musikalische Unterhaltung mit der „Original Aulendorfer Standlescombo“. Wie immer gibt's auch was zu gewinnen. Der große Preis der Verlosung wird dann um 15.30 Uhr gezogen. Abgeschlossen wird das diesjährige Sommerfest in der Kirche des Jordanbades mit Orgelmusik, Querflöte und Gesang.

Durch archäologische Funde ist belegt: Bereits die Römer waren 100 n. Chr. im Jordanbad angesiedelt. 1470 wurde das „Spitalbad“ erstmals urkundlich erwähnt. 1889 eröffneten die Franziskanerinnen von Reute hier die erste ärztlich geleitete Kneipp´sche Wasserheilanstalt Deutschlands. Pfarrer Kneipp besuchte das Jordanbad mehrere Male. In seinen Vorträgen lobte er die Anlage: „Ich empfehle dem Liebhaber der Wasserkur das Jordanbad, weil es ganz nach meiner Heilmethode arbeitet und eingerichtet ist.“ Ein Teil seines Nachlasses befindet sich noch heute im Jordanbad. Zum 1. Januar 2000 ging das Jordanbad in die Trägerschaft der St. Elisabeth-Stiftung über. Die Stiftung führt das Werk der Franziskanerinnen von Reute fort.