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25.06.2019

Krankensalbung spendet Kraft

STEINHAUSEN – Gut 80 kranke und pflegebedürftige Menschen und Angehörige sind der Einladung der Katholischen Sozialstation Biberach gGmbH gefolgt und haben einen feierlich gestalteten Gottesdienst in der Wallfahrtskirche St. Peter und Paul erlebt. Aus den Händen von Pfarrer Baburaj „Babu“ Kakkassery und Pfarrpensionär Anton Scheffold haben die Gläubigen das Sakrament der Krankensalbung empfangen.

Pfarrer Baburaj „Babu“ Kakkassery bei der Krankensalbung in der Wallfahrtskirche St. Peter und Paul.

„Die Krankensalbung ist eine Salbung für die Kraft. Wir brauchen körperliche und geistige Kraft“, erklärte Pfarrer Babu, wie ihn alle in seiner Gemeinde nennen, zu Beginn des Gottesdienstes. Er stellte die Messe unter den Schutz des Heiligen Antonius von Padua, der um Hilfe angerufen wird, wenn es um verlorene Sachen wie Geld, Schlüssel, Brillen und dergleichen geht. „Aber heute denken wir an andere Dinge, die wir verloren haben: die Gesundheit, einen lieben Menschen, den Schlaf, unsere Zufriedenheit. Und wir danken für alles, was wir im Leben haben: unseren Partner, unsere Kinder und Enkel. Sie sind die große Ernte Gottes.“
Diejenigen, die in der Lage dazu waren – viele am Arm eines Angehörigen – gingen nach vorne,  wo Pfarrer i.R. Anton Scheffold ihnen die Krankensalbung spendete. Zu den anderen kam Pfarrer Babu mit dem geweihten Öl in die Kirchenbank. Dafür war jede zweite Reihe frei geblieben. Die Feier wurde musikalisch festlich umrahmt. Anke Hecht spielte die Orgel und sang, ihr Vater Manfred Zell ließ die Trompete erklingen.
Als ehemaliger Leiter der Sozialstation Bad Schussenried hat er die Krankensalbung 2004 ins Leben gerufen. Obwohl inzwischen im Ruhestand, organisiert er diesen Gottesdienst weiterhin.   „Es ist ein Termin, auf den sich viele unserer Kunden jedes Jahr schon lange vorher freuen“, sagte Nadine Witt, Krankenschwester der Sozialstation. Sie und ihre Kolleginnen luden nach dem Gottesdienst zu einer kleinen Stärkung vor der Kirche ein. Bei Zopfbrot und erfrischender Apfelschorle verweilten die Menschen gerne noch ein Weilchen und genossen bei schönem Wetter das Miteinander, ehe sie sich auf vielfache Weise gestärkt auf den Heimweg machten.

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