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17.01.2020
Heggbacher Wohnverbund

Gedenken an ermordete Heggbacher

HEGGBACH – Mit einem Gottesdienst gedenkt die St. Elisabeth-Stiftung der Menschen, die von den Nazis aus Heggbach deportiert und ermordet wurden. Am 27. Januar um 17.30 Uhr ist jedermann in die Heggbacher Kirche St. Georg im Hag eingeladen.

193 geistig und mehrfach behinderte Kinder, Frauen und Männer brachten die Nationalsozialisten 1940 aus dem ehemaligen Kloster Heggbach, damals eine Einrichtung der Franziskanerinnen von Reute, nach Grafeneck. Sie wurden dort im Rahmen des so genannten Euthanasie-Programms getötet.

Daran erinnert nicht nur die Gedenkstätte in der Heggbacher Kirche St. Georg im Hag mit dem dort ausliegenden Buch, das die Namen aller Opfer nennt. Jedes Jahr am 27. Januar feiert die St. Elisabeth-Stiftung einen Gottesdienst, in dem man der Ermordeten und anderer Verfolgter gedenkt. Gestaltet wird die Feier vom Heggbacher Wohnverbund und der Seelsorge. Die musikalische Umrahmung gestaltet  diesmal das Ensemble Kapellenklang, der Gottesdienst beginnt um 17.30 Uhr.

Der 27. Januar ist deutschlandweit der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag wurden 1945 – also vor 75 Jahren – das Konzentrationslager Auschwitz und das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Die UN haben den 27. Januar zum internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust erklärt.

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