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20.12.2020
Altenhilfe

Priorität auf Versorgung der Bewohner

BIBERACH – Die Reihentestung im Wohnpark am Jordanbad hat ergeben, dass fast alle Bewohnerinnen und Bewohner und eine große Zahl von Mitarbeitenden mit dem Coronavirus infiziert sind.

Im Wohnpark am Jordanbad ist die Zahl der infizierten Personen stark gestiegen.

Der Betrieb ist jedoch – auch mit der Unterstützung von Personal aus anderen Einrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung – sichergestellt. Mitte der vergangenen Woche waren im Wohnpark am Jordanbad erste Symptome bei Personen aus Mitarbeiterschaft und Bewohnerschaft aufgetreten. Nachdem mehrere Schnelltests positiv waren, wurde eine Reihentestung aller Menschen im Wohnpark durchgeführt – die Ergebnisse trafen am Freitagabend und am Samstag ein: 32 von 36 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie 19 Mitarbeitende waren positiv getestet. „Im Moment können wir uns nicht mit der Frage beschäftigen, wie sich das Virus so schnell im Wohnpark verbreiten konnte“, sagt Annette Köpfler, die Leiterin der Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung – die Stiftung ist Trägerin des Wohnparks. „Die absolute Priorität liegt darauf, dass wir die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sicherstellen.“ Das Gesundheitsamt hat angesichts der aktuellen Situation im Wohnpark freigegeben, dass auch infizierte Mitarbeitende weiterarbeiten können. Diese Maßnahme ist auch mit dem Landesgesundheitsamt abgestimmt. „Viele Mitarbeitende möchten ihre Einrichtung gerade in dieser schweren Situation unterstützen. Das kann aber nur solange geschehen, wie die Mitarbeitenden keine oder nur minimale Symptome haben“, betont Annette Köpfler. „Deshalb setzen wir seit Sonntag Mitarbeitende aus anderen Einrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung gezielt ein und kümmern uns auch um Unterstützung von außen.“ Das Leitungsteam des Wohnparks wird von anderen Leitungskräften der Stiftung bei der Organisation der Dienste unterstützt. Stand Sonntag, 16 Uhr gibt es weder bei Mitarbeitenden noch bei Bewohnerinnen und Bewohnern schwere Symptome. Das Wohnpark-Team hat die Angehörigen telefonisch über die Situation informiert. Alle Angehörigen haben eine Telefonnummer erhalten, unter der ihre Fragen beantwortet werden. Das Telefon ist täglich zu festgelegten Zeiten besetzt. „Wir wollen diese Kontaktmöglichkeit ausschließlich den Angehörigen zur Verfügung stellen und bitten daher um Verständnis, dass wir sie nicht nach außen kommunizieren“, erklärt Annette Köpfler. Der Wohnpark bleibt bis auf weiteres geschlossen, alle Bewohnerinnen und Bewohner müssen auf ihren Zimmern bleiben, Besuche sind derzeit nicht möglich. Über Telefon, Handy und via Skype über Tablet können Angehörige Kontakt aufnehmen.

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