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01.12.2020
Kinder-Jugend-Familie

Wohngruppe in Ingerkingen von Corona betroffen

INGERKINGEN – In einer Wohngruppe der St. Elisabeth-Stiftung in Ingerkingen gibt es mehrere Corona-Infektionen.

Insgesamt stehen in Ingerkingen und in Laupheim 65 Personen unter Quarantäne.

Fünf Bewohnerinnen und Bewohner sowie zwei Mitarbeitende haben ein positives Testergebnis – allen geht es aber den Umständen entsprechend gut. Insgesamt stehen in Ingerkingen und in Laupheim 65 Personen unter Quarantäne. In der betroffenen Wohngruppe leben sechs Jugendliche und junge Erwachsene – bei fünf von ihnen war entweder ein PCR-Test oder ein Schnelltest positiv. Für alle Personen wurde daraufhin Quarantäne angeordnet. Drei Personen sind zuhause in ihrem Elternhaus in Quarantäne gegangen, die anderen drei auf ihrer Wohngruppe. Sie werden von den Mitarbeitenden in kompletter Schutzausrüstung – inklusive FFP2-Maske und Schutzkitteln – betreut. Zwei der fünf Mitarbeitenden der Wohngruppe wurden allerdings ebenfalls positiv getestet und sind daher auch in Quarantäne. In Absprache mit dem Gesundheitsamt wurde neun Kinder und Jugendliche aus anderen Wohngruppen in die Kontaktpersonengruppe eins eingeordnet – auch für sie muss nun Quarantäne umgesetzt werden. Fünf der sechs Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohngruppe besuchen die Schule St. Franziskus in Ingerkingen. Dort wurden achtzehn Lehrerinnen und Lehrer, FSJler und Betreuungskräfte in Kontaktpersonengruppe eins eingruppiert und in Quarantäne geschickt. Zusätzlich zu den Kindern und Jugendlichen, die auf den Wohngruppen in Ingerkingen leben, wurden fünf externe Mitschülerinnen und Mitschüler vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt. Die Schule St. Franziskus und der Bereich Wohnen und Begleiten Ingerkingen stehen mit allen direkt von Infektionen oder Quarantäne betroffen Angehörigen telefonisch in Kontakt und haben alle anderen Angehörigen per Telefon und Mail über die Situation informiert. Die Corona-Infektionen in Ingerkingen haben auch Auswirkungen in Laupheim. Dort besucht eine Person, die in Ingerkingen lebt, den Berufsbildungsbereich (BBB) des Beruflichen Bildungszentrums des Heggbacher Werkstattverbunds der St. Elisabeth-Stiftung. Im BBB ist die infizierte Person in zwei Gruppen tätig – hier wurden insgesamt 10 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie 4 Mitarbeitende in die Kontaktpersonengruppe eins eingeordnet und in Quarantäne geschickt. „Die Quarantäne für so viele Kinder und Jugendliche umzusetzen, ist eine große Herausforderung. In Ingerkingen - und auch in Laupheim - meistern unsere Teams die Situation aber mit großem Einsatz“, sagt Wolf-Dieter Korek, Leiter des Geschäftsbereichs Kinder-Jugend-Familie und kommissarischer Leiter des Heggbacher Werkstattverbunds. „Unsere Krisenstäbe haben detaillierte Pläne für das Auftreten von Corona aufgestellt – diese Pläne bewähren sich jetzt.“ Auch Matthias Ruf dankte der Mitarbeiterschaft für ihr Engagement: „Es ist nicht möglich, Corona ganz von unseren Einrichtungen fernzuhalten – aber wir können auf die Professionalität und die Umsicht unserer Mitarbeitenden im Umgang mit dem Virus zählen“, sagte der Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung. „Ich bin aber auch froh, dass wir auf Unterstützung von außen – zum Beispiel durch die Ärzteschaft und das Gesundheitsamt - zählen können. Und ich bin froh, dass alle Infizierten wohlauf sind.“

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