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05.10.2022

Gut besuchtes Theresienfest im Gästehaus St. Theresia

ERISKIRCH-MOOS – Zum fünften Theresienfest haben die St. Elisabeth-Stiftung und die Steyler Missionarinnen am 3. Oktober ins Gästehaus St. Theresia in Eriskirch-Moos eingeladen. Nach einem Gottesdienst zum Thema „Mit ganzer Kraft“, den drei Sängerinnen von „Anima“ aus Friedrichshafen musikalisch gestalteten, gab’s für die rund 40 Festgäste einen Stehempfang.

Die Sängerinnen der Gruppe „Anima“ aus Friedrichshafen gestalteten die Eucharistiefeier am Theresienfest in der gut besuchten Kapelle. Foto: St.-Elisabeth-Stiftung/Sabine Ziegler

Das Motto des Festes lautete „Menschen zum Leben verhelfen“ und ist inspiriert von der französischen Karmelitin Thérèse von Lisieux, die bis heute als Patronin der Weltmission und somit natürlich auch im Gästehaus St. Theresia verehrt wird. Nach einer musikalischen Einstimmung durch „Anima“ zelebrierte Pfarrer Andreas Meyer von der Klinikseelsorge Ulm die Eucharistiefeier in der gut besuchten Kapelle des Gästehauses.
In ihrer Begrüßung charakterisierte Sr. Dorothee Laufenberg vom „kleinen Weg“ in Moos die „kleine Thérèse“ mit den Worten „klein aber oho“ - und traf damit den Nagel auf den Kopf. Thérèse von Lisieux' (1873-1897) interessierte sich schon mit 14 Jahren für den Karmeliterorden, dem sie zwei Jahre später auch beitrat. Ihren Glaubens- und Ordensweg sah sie als Weg der absoluten, vertrauensvollen Hingabe an den barmherzigen Gott. Deshalb setzte sie auf kleine Glaubensgesten im Alltag - ihren „kleinen Weg“ der Liebe.
„In Theresias Frömmigkeit tritt an die Stelle des Bildes vom gerechten Gott das des barmherzigen Vaters, an die Stelle der ethischen Leistung das absolute Vertrauen in Gott und an die Stelle des Strebens nach Vollkommenheit das einfache 'Sich-Iieben-lassen'“, unterstrich Sr. Dorothee Laufenberg.

Zugleich fühlte die junge Ordensfrau in der Klausur die schmerzhafte Trennung von Gott und sehnte sich in ihrem krankheitsbedingt kurzen Leben nach seiner Nähe. 1925 wurde sie heilig gesprochen und 1997 als vierte Frau in den Stand einer Kirchenlehrerin erhoben.
Bei einem gemütlichen Beisammensein gab es im Anschluss noch „Fingerfood“ aus der Küche des Gästehauses und musikalische „Häppchen“ von „Sam Pushap“ unter Leitung von Marita Hasenmüller.


Infohinweis:
Die Steyler Missionsschwestern hatten vor 92 Jahren ihr Werk in Moos am Bodensee begonnen. Seit neun Jahren gehört das Gästehaus St. Theresia zur St. Elisabeth-Stiftung. Die geistliche Leitung vor Ort obliegt den Schwestern Dorothee Laufenberg und Bernadette Dunkel.

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