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14.12.2022

Bildungstage für Teilnehmende im Freiwilligen Sozialen Jahr

Biberach – Jugendliche, die sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entschieden haben, tauschten für eine Woche Praxis gegen Theorie. Bei den Bildungstagen in der SinnWelt im Jordanbad in Biberach erfuhren 26 FSJler der St. Elisabeth-Stiftung, welche Aufgabenfelder die Stiftung mit ihren rund 2700 Mitarbeitenden abdeckt und warum der Dienst am Menschen einfach lohnenswert und mit viel Mehrwert für den Einzelnen hat.

26 junge Leute, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der St. Elisabeth-Stiftung absolvieren, nahmen teil an Bildungstagen in der Jordanquelle in Biberach. Foto: Jürgen Emmenlauer/St. Elisabeth-Stiftung

Die St. Elisabeth-Stiftung hat - zum wiederholten Male - vom Träger Freiwilligendienste der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Möglichkeit erhalten, eine der insgesamt fünf gesetzlich vorgegebenen Bildungswochen im FSJ selbst zu gestalten. Insgesamt 26 FSJler aus verschiedenen Einrichtungen und Geschäftsbereichen der St. Elisabeth-Stiftung trafen sich dazu in der Jordanquelle am Jordanbad in Biberach. Voller Vorfreude auf die vielfältigen Inhalte und mit reichlich Motivation versehen starteten die Teilnehmenden in das abwechslungsreiche Programm. Ziele der Bildungswoche waren es, den FSJlern die Werte der Stiftung zu vermitteln und ihnen eine Austauschmöglichkeit untereinander über die verschiedenen Einrichtungen hinweg zu bieten.

Aus diesem fünftägigen Seminar zogen alle 26 Teilnehmer ihren Nutzen: In Workshops wurden die Themen Seelsorge und Spiritualität vorgestellt und auch der Umgang mit Sterben und Tod kam zur Sprache – eine Thematik, die in allen Tätigkeitsbereichen der FSJler von Bedeutung sein kann. „Man lernt auch ziemlich schnell, aus seiner Komfortzone herauszukommen, erfährt dabei aber viel Anleitung und Unterstützung“, so ein Teilnehmer der Bildungswoche mit seinen Erfahrungen aus dem FSJ.
Die Positionierung der St. Elisabeth-Stiftung zum Thema „menschlich ehrlich“ wurde in einem weiteren Workshop vorgestellt und bearbeitet. Neu in diesem Jahr war ein Workshop zum Thema Social Media. Für die jungen Mitarbeitenden war dies ein äußerst interessanter Einblick. Ein weiterer Lernfaktor bot das Kennenlernen der Gebärdensprache als Form der Kommunikation, beispielsweise im Kontakt mit Menschen mit Behinderung. Auch eine Diskussionsrunde zu Fragestellungen aus dem sozialen Bereich diente dem regen Austausch von bisherigen Erfahrungen, die im Umgang mit Menschen mit Unterstützungsbedarf und während der Mitarbeit in einem sozialen Feld bereits gemacht wurden. Unter Anleitung einer Karrierebegleiterin arbeiteten die Freiwilligen in Biberach zudem ihre eigenen Stärken und ihr Wertebewusstsein heraus. „Ich habe realisiert, was ich eigentlich alles kann und auch mache“, schlussfolgerte ein FSJler die Ergebnisse und beobachtete dabei schon Veränderungen durch das FSJ. Im Anschluss an diese intensiven Einheiten folgte die Erlebnispädagogik, bei denen sich die Teilnehmenden durch Teamfähigkeit und Spielwitz beweisen mussten. 

Am letzten Tag der Bildungswoche wurden anhand einer Tischmesse alle sozialen Berufe, die es innerhalb der St. Elisabeth-Stiftung gibt, vorgestellt. In den vielen offenen Gesprächen im Rahmen der Messe wurden alle der noch offenen Fragen zu den Berufen beantwortet. Zusammenfassend zog Carina Müller, Ausbildungsverantwortliche der St. Elisabeth-Stiftung, ein durchweg positives Fazit: „Die diesjährige Bildungswoche war geprägt von Abwechslung, Austausch und jede Menge Freude an der Gemeinschaft. Diese jungen Mitarbeitenden sind eine Bereicherung für unsere Teams“.

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