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01.03.2023

Griesinger Tannenweg spendet 2500 Euro

Kirchbierlingen – Mehr als 3800 Euro konnten aus dem ersten „Tannenweg“ in Griesingen gespendet werden. Unter anderem fließen 2500 Euro an das Hospiz St. Martinus in Kirchbierlingen.

Das erfolgreiche Team des "Ersten Griesinger Tannenweges" bei der Übergabe der Spende im Hospiz St. Martinus. Ganz links Gabi Zügn, Hospizleiterin. Foto: Jürgen Emmenlauer/St. Elisabeth-Stiftung

Wie viele Besucherinnen und Besucher auf den drei Routen des ersten Griesinger Tannenweg unterwegs waren, kann Ursula Ramin-Gantert im Detail nicht abschätzen. „Aber angesichts der reihum positiven Resonanz und dem Lob von allen Seiten gehen wir von einer sehr guten Frequenz aus. Was auch das hohe Spendengeld unterstreicht“, zog die Griesingerin bei der Scheckübergabe im Hospiz St. Martinus eine zufriedene Bilanz. Immerhin seien aus den 67 bereits veräußerten von insgesamt 117 Kunstobjekten, den Bastelarbeiten im Tannenweglädele und aus dem aufgestellten Spendenkäschen rund 2600 Euro zusammengetragen worden. Die Summe fließe jeweils hälftig an die Reiner Meutsch-Stiftung „Fly & Help“, die sich der besseren Schulbildung von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsländern verschrieben hat, und an das Hospiz St. Martinus in Kirchbierlingen. Die Einrichtung wird von der St. Elisabeth-Stiftung betrieben und läuft in einer Trägerschaft mit der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Ehingen.

Als herausragend wertete die Ideengeberin und Initiatorin des Tannenwegs das Engagement der SG Griesingen. Aus der Bewirtung bei der Eröffnungsfeier am 17. Dezember sowie an drei Sonntagen bis 8. Januar kamen weitere 1200 Euro zusammen. Diesen Betrag überreichten Daniel Ströbele und Stefanie Brunner im Namen der Sportgemeinschaft an Gabriele Zügn. „Ich bin überwältigt. Der Tannenweg war ein beispielhaftes Gemeinschaftsprojekt der Bürger. Und die großzügigen Spenden zeigen das große Herz der Menschen in der Region für die Hospizarbeit“, sagte die Hospizleiterin, die in Griesingen wohnt und sichtlich stolz auf ihre Mitbürger ist. Auch Peter Hecht als Geschäftsführer der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Ehingen lobte die großartige Aktion. Hecht würdigte darüber hinaus das persönliche Engagement von Ursula Ramin-Gantert. Die Kunstlehrerin an der Ehinger Realschule habe schon vor einigen Jahren im Rahmen des Kunstprojekts „Trauer, Tod, Sterben“ mit ihren Schülerinnen und Schülern aus dem Verkauf von Kunstkalendern und einer Ausstellung dem damals noch nicht eröffneten Hospiz nahezu 10.000 Euro gespendet.

Einig waren sich die 18 Tannenweg-Akteure, die sich zur Scheckübergabe und zu einem Rundgang im Hospiz eingefunden hatten: „Die Mühen haben sich mehr als gelohnt.“ Jede und jeder trug einen der vielen besonderen Momente im Zusammenhang mit dem Tannenweg vor. Es hätten Familientreffen stattgefunden, es sei ein Ort der Begegnung gewesen, der Workshop machte Freude, ebenso die Eröffnung bei klirrender Kälte aber strahlendem Sonnenschein und schönen Klängen des Musikvereins. Die warmen Decken, die auf den Bänken in der kleinen Waldkapelle ausgelegt waren, die Gespräche der Bewirtungsteams mit den Besucherinnen und Besuchern – und der Tannenweg war von einer spürbar charismatischen Aura umgeben.  „Ein ganz besonderer Moment war für mich, dass alle Vereine aus Griesingen mitgemacht haben, überdies die Grundschule und der Kindergarten. Das ist bürgerschaftliches Miteinander pur“, meinte Ursula Ramin-Gantert. Eine Teilnehmerin aus dem Organisationsteam sagte: „Danke, dass ich bei diesem wunderbaren Gesamtwerk dabei sein durfte.“

Info: Der Aufenthalt im Hospiz St. Martinus ist für die Hospizgäste komplett kostenfrei. 95 Prozent aller Kosten für den Betrieb der Einrichtung übernimmt die Krankenkasse, fünf Prozent müssen aus Spenden beigebracht werden – rund 150.000 Euro jährlich. Die Plätze werden nach Dringlichkeit vergeben.

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