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04.04.2023

Bedarfs- und zukunftsorientierte Ideen werden entwickelt

ALTSHAUSEN Wie kann der Standort rund um den Wohnpark St. Josef der St. Elisabeth-Stiftung in Altshausen möglichst bedarfs- und zukunftsorientiert gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit einiger Zeit eine 14-köpfige Steuerungsgruppe unter Leitung der St. Elisabeth-Stiftung. Darin engagieren sich Lokalpolitiker um Bürgermeister Patrick Bauser, Vertreter des Herzogshauses Württemberg, ortsansässiger Firmen, des Landkreises Ravensburg sowie natürlich auch Mitarbeitende der St. Elisabeth-Stiftung um Vorständin Andrea Thiele und Geschäftsbereichsleitung Susanne Sieghart.

Bildunterschrift: Der Standort Altshausen mit dem Wohnpark St. Josef der St. Elisabeth-Stiftung. Foto: Felix Kästle/St. Elisabeth-Stiftung

Ziel des Prozesses, der durch einen Zukunftstag mit über 60 Teilenehmer im vergangenen Herbst, initiiert wurde, ist es, umsetzungsfähige Ideen zu entwickeln. Denn diese braucht der gesamte Standort in Altshausen. „Durch die bauliche Umsetzung der Landesheimbauverordnung wurde die Kapazität des Pflegeheims von einst 99 Betten auf nunmehr 45 reduziert,“ erläutert Andrea Thiele und ergänzt, „dass die St. Elisabeth-Stiftung aktuell jedes Jahr mehrere hunderttausend Euro zuschießt, um den Standort halten zu können. Dies ist auf Dauer für die St. Elisabeth-Stiftung nicht möglich.“ Gebraucht werde „eine umsetzbare Vision, mit der wir den Erhalt dieses Standorts finanzieren können,“ so die Vorständin der St. Elisabeth-Stiftung Andrea Thiele.

Sollten am Ende des aktuellen ergebnisoffenen Entwicklungsprozesses aber kein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für den Standort stehen, dann kann auch eine Abwicklung des Traditionsstandortes nicht ausgeschlossen werden. Aktuell sind es zwölf mögliche Zukunftskonzeptionen, die von der Steuerungsgruppe in den kommenden Monaten auf wirtschaftliche Kennziffern und der Umsetzbarkeit vor Ort genauestens geprüft werden. Bis zum nächsten Treffen der Gruppe im Juli werden die ersten Kennzahlen ermittelt. Sich daran und an den Bedarfen vor Ort orientierend werden die Konzeptionen in den kommenden Monaten so weit reduziert, bis am Ende des Prozesses im bestmöglichen Fall ein neues, innovatives und wirtschaftliches Konzept steht, das den Erhalt des Standortes mittelfristig sichert.

Die Konzeptionen reichen aktuell von Ansätzen aus der Altenhilfe über die Bereiche Wohnen und Leben bis hin zu gesamtgesellschaftlichen Ansätzen. „Wir sind sehr froh über die tragfähige Vielfalt der Ansätze, die wir jetzt sehr offen aber auch kritisch diskutieren werden. Um den Standort für die St. Elisabeth-Stiftung und für Altshausen zu sichern brauchen wir die finanzielle Unterstützung und das Engagement der Gemeinde und darüber hinaus von weiteren Mitstreitern. Da alle Beteiligten um die Dringlichkeit der Situation wissen, bin ich mir sicher, dass wir konstruktiv zusammen-arbeiten werden“, beschreibt die Geschäftsbereichsleitung Altenhilfe und Hospize Susanne Sieghart den nun anstehenden Entwicklungsprozess.

 

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