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04.07.2023
Wohnpark am Schloss, Bad Waldsee

Schwungvolle Serenade im Wohnpark am Schloss

BAD WALDSEE - Einrichtungsleiterin Laura Heber begrüßte am Sonntag den Männerchor Haisterkirch, der aus dem kulturellen Leben des Wohnparks am Schloss nicht mehr wegzudenken sei. Zuvor waren die 27 Männer mit ihrer Dirigentin Katrin Reichle schon singend ins Foyer eingezogen: „Seid willkommen liebe Leute, zu unserem Sonntagskonzert heute“.

Der Männerchor Haisterkirch gab sich mit einer Serenade im Wohnpark am Schloss die Ehre. Foto: Andrea Reck/St. Elisabeth-Stiftung

Schwungvoll ging es los mit: „Ich wünsch dir ein Wochenend‘ voll guter Laune.“ Auch beim schwäbischen Lied „I wenn i Geld g‘nuag hätt“, bewiesen die 27 Männer ihr parodistisches Talent und untermalten den Text mit Gesten. Ebenso humorvoll war „Ei du Mädchen vom Lande.“ 

Die engagierte junge Dirigentin begleitete am Klavier ein Lied zu Mitsingen für alle, ehe sie ein wenig aus der Chor-Arbeit plauderte. Am Beispiel des Lied-Klassikers „Bajazzo“ führte sie vor, wie die vier Stimmlagen einzeln klingen. Zunächst sangen die Männer aus dem zweiten Tenor ihren Part, die aus dem ersten Tenor stimmten ein. Die Stimmen vom ersten Bass waren alleine zu hören, dann die ganz tiefen aus dem zweiten Bass. Schließlich erklangen alle Stimmen zusammen: ein eindrucksvoller Einblick in den Chorgesang.   

Vorstand Werner Schach erinnerte an einen kürzlich verstorbenen Sängerkameraden, der die letzten Jahre hier im Wohnpark verbracht hatte. Ihm zu Ehren erklang gemeinsam mit dem Publikum das Lied „Wahre Freundschaft“. 
Nun folgte nach der Ansage „Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben“ eine Art musikalisches Weinseminar. Nach „Württemberger Wein“ erklang das „Weinmadgrigal“, bei dem die über fünfzig Zuhörenden nebenher ein wenig Latein lernen konnten: ergo bibamus (also trinken wir), in vino veritas (im Wein liegt Wahrheit) und prosit (es möge nutzen) erklangen. Dem anspruchsvollen „Aus der Traube in die Tonne“ folgte das gemeinsam gesungene „Kein schöner Land“. 

Laura Heber bedankte sich für das tolle Programm und erinnerte sich lachend daran, in einem der Lieder etwas von „durstigen Gürgele“ vernommen zu haben. Dem könne abgeholfen werden, meinte sie und lud die Sänger mit ihrer Dirigentin auf ein Getränk und zum Vesper ein. 

 

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